"Das kann unsere Kulturlandschaft zusätzlich beleben und schafft neue Möglichkeiten für die Kulturstadt Dormagen", sagt Hoffmann. "Ich hoffe, dass wir das Projekt in der nächsten Sitzung des Planungsausschusses auf den Weg bringen können." Er sieht in der Stadt "auf jeden Fall" den Bedarf einer zusätzlichen Veranstaltungsstätte in dieser Größenordnung. "Anfragen von Veranstaltern können oft nicht bedient werden, die mit mittelgroßen Konzerten oder anderen Events zu uns kommen wollen."
Die aktuellen Möglichkeiten sind begrenzt: Die städtische Kulturhalle ist aus feuerwehrtechnischen Gründen auf 199 Plätze begrenzt, die Aula des Bettina-von-Arnim-Gymnasiums, die eine deutlich größere Kapazität hat, ist in die Jahre gekommen und entspricht nicht mehr den Anforderungen einer modernen Veranstaltungsstätte. Teure Sanierungsaufwendungen könnten gespart werden, weil auf die BvA-Aula dann verzichtet werden könnte. Auch die "Kulle" als beliebter Veranstaltungsort könnte womöglich in die Diskussion kommen, nicht zuletzt wegen der in der Nähe entstehenden Seniorenresidenz.
Türkische Hochzeitshallen sind oftmals in Politik und in der Bevölkerung umstritten. So scheiterten in den vergangenen Jahren zwei Versuche, solche Hallen in Neuss (Gewerbegebiete Moselstraße und Norf-Derikum) zu errichten. Jeweils wurde mit baurechtlichen Gründen dagegen gewirkt, ein Fall wurde sogar vor dem Verwaltungsgericht verhandelt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen