Die Karnevalsfreunde boten bei ihrer Prunksitzung den feierfreudigen Gästen ein gewohnt buntes Programm voller Höhepunkte. Hippies mit glitzernden Wangen und herzförmigen Sonnenbrillen, Männer frisch aus dem "Saturday Night Fever" entsprungen, wilde und bunte Frisuren waren da zu sehen. Ein Roulette-Tisch als Kostüm, Clowns, Cowgirls, Märchenprinzen und ihre Prinzessinnen, aber auch Bienen und Nonnen schunkelten mit Bären, Zwergen, Matrosen und Kapitänen. Und wer keine Lust auf das große, aufwendige Kostüm hatte, streifte sich einfach den Haarreif mit den rotblinkenden Teufelshörnern über, und schon begann das bunte Treiben.
Bereits beim Einmarsch – anstatt Strüssken regnete es Gladiolen – gab es kaum ein Halten. Das Programm eröffneten die "Jordan Rainbows", die in bester Funkemariechen-Manier zu Liedern der Gruppe ABBA tanzten und ihre Trainerinnen zum eigenen, elfjährigen Jubiläum, mit selbstgemachten Pins und Geschenken überraschten.
Max Adelmann eröffnete den Reigen der Redner: Der 17-Jährige tauschte sein Hoppeditz-Kostüm gegen die Gärtner-Kutte und unterhielt blendend mit seinen Erfahrungen, die er bei der Pflege seines eigenen Gartens machen musste: zum Beispiel die Bekanntschaft mit einem "Lattenzaun-Kacker", den er nach Strich und Faden veräppelte. Am Ende war vor allem eines klar: "Der traut sich das nicht mehr."
Stolz sind die Karnevalsfreunde auch darauf, dass sie ab dieser Session wieder einen Kinderhoppeditz haben. Im vergangenen Jahr zog Bruno Nüsse noch im Kinderkarnevalsprinzenkostüm durch die Straßen, aber in diesem Jahr klimpert und bömmelt sein Kostüm. Mit Max Adelmann hat er einen guten Lehrer, der seinem "Azubi" zeigt, was Hoppeditze machen.
Nach dem Showtanz der "Jordan Rainbows" wurde Volker Passow als der Köbes von Grefrath überraschenderweise von Peter Königshofen angekündigt. Zu "Call on me" boten die "Jordan Diamonds" eine Aerobic-Darstellung der Extraklasse, die Band "Ittertaler" spielte das große Finale.
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