Gestern kam Ehms zum Vier-Augen-Gespräch mit Schmitz zusammen. "Er erklärt seinen Rücktritt mit persönlichen Gründen, weiter möchte er sich dazu nicht äußern", so Ehms. Der Gemeindeverband bedauere den Schritt und danke Schmitz für die geleistete Arbeit, heißt es in einer Erklärung. Ehms: "Es hat keinen Streit im Verband und in der Fraktion gegeben."
Schmitz' Rücktritt war auch Thema bei der Klausurtagung der Fraktion in Grefrath, doch der Haushalt stand im Vordergrund. "Es wird 2014 keine neuen Leuchtturmprojekte geben, Die Sporthalle ist fertig, neue Kindergarten-Gruppen in Jüchen und Hochneukirch sind auf den Weg gebracht", sagt Vize-Fraktionschef Helmut Kreutz für den erkrankten Vorsitzenden Norbert Esser. Für 2014 stehe unter anderem die weitere energetische Sanierung des Hallenbades Stadionstraße an. Großes Sparpotenzial, "ohne dass wichtige Angebote verloren gehen", sehe die Fraktion über das beschlossene Haushaltssicherungskonzept hinaus nicht mehr. Kreutz blickt bereits in die weitere Zukunft. Wichtig sei, dass das geplante interkommunale Gewerbegebiet mit Grevenbroich – "das sichert Arbeitsplätze und bringt Gewerbesteuer" – im Regionalplan festgeschrieben werde. Zudem müsse die Verwaltung nach Fördertöpfen für die Umsetzung des Dorfentwicklungskonzepts Hochneukirch suchen, 2017/18 solle es für Jüchen ebenfalls ein solches Konzept geben.
Soll die Gemeinde dem Beispiel Grevenbroich folgen? Der Nachbar will – wie es bereits Korschenbroich getan hat – Zuschüsse für die Kreisjugendmusikschule kürzen. "Das Thema müssen wir noch beraten", so Kreutz. Die Etatberatung ist übrigens nicht beendet, sie soll in etwa zwei Wochen fortgesetzt werden.
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