Doch realisiert wurde das bislang nicht. Richard Hütches würde sich selbst über ein Ende des Leerstandes freuen: "Die Zahl der Gaststätten ist in der Innenstadt deutlich gesunken. Und je weniger Geschäfte und Gaststätten es gibt, um so weniger ist hier los", sagt der 56-Jährige, der seit 25 Jahren im Gastronomiegeschäft ist.
Für die Aufwertung des Bahnhofsviertels engagiert sich die Stellwerk-Initiative: "Wir würden es begrüßen, wenn sich im Bahnhof wieder jemand ansiedeln würde. Das würde Frequenz bringen und das Bahnhofsviertel stärken", erklärt Vorsitzender Fred Leven.
Er betont aber auch, dass der Bahnhof nach dem Umbau attraktiver geworden ist. "Man merkt, dass die Bahn Geld in die Hand genommen hat." 300 000 Euro hat die DB vor zwei Jahren aus dem Umbauprogramm "Licht und Farbe" in den Komplex investiert. Doch eine Nachfolgenutzung fürs Lokal neben der Bahnhofshalle hat das Unternehmen noch nicht gefunden: "Das Bahnhofsmanagement steht mit einem Interessenten aus dem Imbiss-Bereich in Verhandlungen", erklärt ein Bahnsprecher in Düsseldorf.
Für Gastwirt Richard Hütches hat sich trotz der Kündigung vor zwei Jahren alles zum Guten gewendet: "Wir haben die ,Bar Telegraaf' ins ,Bistro RichART's' integriert. Zum Glück sind sehr viele Gäste mitgekommen", so Hütches. "Wir haben hier ein super-tolles Publikum und viele Stammkunden. Ich bin sehr zufrieden."
Nun führt Hütches mit der Bahn erste Gespräche zur Fortführung des bis Ende 2015 laufenden Vertrages fürs RichART's, und er hofft, dass er bleiben kann.
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