SPD-Parteichef Erik Lierenfeld, dessen Kandidatur für das Bürgermeisteramt am vergangenen Freitag bekanntgegeben wurde, hat sich nach eigener Aussage bereits vor Weihnachten bei der cbf-Vorsitzenden Ingrid Klein nach der Situation erkundigt. Für Lierenfeld ist klar: Der Fahrdienst und damit die Teilhabe der behinderten Menschen am gesellschaftlichen Leben muss gesichert werden. Ein Ausweichen auf Taxis sei oft keine realistische Alternative – nicht nur wegen der körperlichen oder geistigen Einschränkung der Betroffenen. "Behinderte sind oft auf staatliche Leistungen angewiesen, da sind Taxifahrten für viele zu teuer", weiß Lierenfeld. Er sieht verschiedene Varianten, die es abzuklopfen gelte: bisher eventuell nicht genutzte Fördermittel und Zuschussmodelle, Gespräche mit Geschäftsleuten und Unternehmen, bei denen um Spenden geworben werden könnte, Kooperationen mit anderen Vereinen, die in der Behindertenarbeit tätig sind. Die Politik und die Stadt, die den cbf zurzeit mit rund 4000 Euro im Jahr unterstützt, könnten flankierend handeln. Lierenfeld: "Es geht nur über eine gemeinsame Kraftanstrengung. Die Initialzündung muss vom Verein kommen, aber die Stadt muss sich des Problems dann annehmen." Zum Beispiel, indem sie ihre Kontakte zu möglichen Finanzquellen spielen lässt. Der CDU-Fraktionsvorsitzende Wiljo Wimmer lässt ebenfalls keinen Zweifel daran, dass er den Fahrdienst für Behinderte für sinnvoll hält. "Mobilität auch außerhalb von Fahrplänen der öffentlichen Verkehrsmittel gehört zur Lebensqualität von behinderten Menschen", betont er. Eine solche Dienstleistung müsse auf jeden Fall aufrechterhalten werden. Wimmers Idee: Die aktuellen Gegebenheiten mit Zahl der täglichen Fahrten sowie der Kostenstruktur festhalten, ein Modell mit einem Privatunternehmen danebenlegen und prüfen, ob sich unter betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten keine finanziellen Verbesserungen erzielen lassen.
Montag, 20. Januar 2014
Dormagen Rückenwind für gefährdeten cbf-Fahrdienst
Politiker der beiden großen Parteien wollen die Mobilität behinderter Menschen gewahrt wissen.
Der Club Behinderter und ihrer Freunde (cbf) Dormagen
darf darauf hoffen, mit seinen Problemen bei der dauerhaften
Finanzierung des Fahrdienstes für Dormagener mit Handicap nicht allein
gelassen zu werden. Vertreter der beiden großen örtlichen Parteien CDU
und SPD betonten im Gespräch mit unserer Zeitung, dass sie ein Angebot,
das die Mobilität behinderter Menschen in Dormagen gewährleistet, für
unersetzlich halten.
SPD-Parteichef Erik Lierenfeld, dessen Kandidatur für das Bürgermeisteramt am vergangenen Freitag bekanntgegeben wurde, hat sich nach eigener Aussage bereits vor Weihnachten bei der cbf-Vorsitzenden Ingrid Klein nach der Situation erkundigt. Für Lierenfeld ist klar: Der Fahrdienst und damit die Teilhabe der behinderten Menschen am gesellschaftlichen Leben muss gesichert werden. Ein Ausweichen auf Taxis sei oft keine realistische Alternative – nicht nur wegen der körperlichen oder geistigen Einschränkung der Betroffenen. "Behinderte sind oft auf staatliche Leistungen angewiesen, da sind Taxifahrten für viele zu teuer", weiß Lierenfeld. Er sieht verschiedene Varianten, die es abzuklopfen gelte: bisher eventuell nicht genutzte Fördermittel und Zuschussmodelle, Gespräche mit Geschäftsleuten und Unternehmen, bei denen um Spenden geworben werden könnte, Kooperationen mit anderen Vereinen, die in der Behindertenarbeit tätig sind. Die Politik und die Stadt, die den cbf zurzeit mit rund 4000 Euro im Jahr unterstützt, könnten flankierend handeln. Lierenfeld: "Es geht nur über eine gemeinsame Kraftanstrengung. Die Initialzündung muss vom Verein kommen, aber die Stadt muss sich des Problems dann annehmen." Zum Beispiel, indem sie ihre Kontakte zu möglichen Finanzquellen spielen lässt. Der CDU-Fraktionsvorsitzende Wiljo Wimmer lässt ebenfalls keinen Zweifel daran, dass er den Fahrdienst für Behinderte für sinnvoll hält. "Mobilität auch außerhalb von Fahrplänen der öffentlichen Verkehrsmittel gehört zur Lebensqualität von behinderten Menschen", betont er. Eine solche Dienstleistung müsse auf jeden Fall aufrechterhalten werden. Wimmers Idee: Die aktuellen Gegebenheiten mit Zahl der täglichen Fahrten sowie der Kostenstruktur festhalten, ein Modell mit einem Privatunternehmen danebenlegen und prüfen, ob sich unter betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten keine finanziellen Verbesserungen erzielen lassen.
SPD-Parteichef Erik Lierenfeld, dessen Kandidatur für das Bürgermeisteramt am vergangenen Freitag bekanntgegeben wurde, hat sich nach eigener Aussage bereits vor Weihnachten bei der cbf-Vorsitzenden Ingrid Klein nach der Situation erkundigt. Für Lierenfeld ist klar: Der Fahrdienst und damit die Teilhabe der behinderten Menschen am gesellschaftlichen Leben muss gesichert werden. Ein Ausweichen auf Taxis sei oft keine realistische Alternative – nicht nur wegen der körperlichen oder geistigen Einschränkung der Betroffenen. "Behinderte sind oft auf staatliche Leistungen angewiesen, da sind Taxifahrten für viele zu teuer", weiß Lierenfeld. Er sieht verschiedene Varianten, die es abzuklopfen gelte: bisher eventuell nicht genutzte Fördermittel und Zuschussmodelle, Gespräche mit Geschäftsleuten und Unternehmen, bei denen um Spenden geworben werden könnte, Kooperationen mit anderen Vereinen, die in der Behindertenarbeit tätig sind. Die Politik und die Stadt, die den cbf zurzeit mit rund 4000 Euro im Jahr unterstützt, könnten flankierend handeln. Lierenfeld: "Es geht nur über eine gemeinsame Kraftanstrengung. Die Initialzündung muss vom Verein kommen, aber die Stadt muss sich des Problems dann annehmen." Zum Beispiel, indem sie ihre Kontakte zu möglichen Finanzquellen spielen lässt. Der CDU-Fraktionsvorsitzende Wiljo Wimmer lässt ebenfalls keinen Zweifel daran, dass er den Fahrdienst für Behinderte für sinnvoll hält. "Mobilität auch außerhalb von Fahrplänen der öffentlichen Verkehrsmittel gehört zur Lebensqualität von behinderten Menschen", betont er. Eine solche Dienstleistung müsse auf jeden Fall aufrechterhalten werden. Wimmers Idee: Die aktuellen Gegebenheiten mit Zahl der täglichen Fahrten sowie der Kostenstruktur festhalten, ein Modell mit einem Privatunternehmen danebenlegen und prüfen, ob sich unter betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten keine finanziellen Verbesserungen erzielen lassen.
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