Die
Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass ein 45-jähriger Neusser seine
von ihm getrennt lebende Ehefrau töten wollte, als er am
Sonntagnachmittag mit einem Messer auf sie einstach. Die Frau ist laut
Polizei inzwischen außer Lebensgefahr, gegen den Mann erging gestern
Nachmittag Haftbefehl wegen versuchten Totschlags.
Von Stefani Geilhausen
Nach den bisherigen kriminalpolizeilichen
Ermittlungen war die 46-jährige Neusserin am Sonntag mit einer Freundin
im Bereich der Rheinallee spazierengegangen, als sie plötzlich auf ihren
getrennt lebenden Ehemann traf. Die Begegnung soll zunächst ruhig
verlaufen sein, doch dann wurde aus einem Gespräch erst ein handfester
Streit, der dann offenbar eskalierte. Der 45-Jährige zog ein Messer und
stach mehrfach auf seine Frau ein, die lebensgefährlich verletzt
zusammenbrach.
Der Mann flüchtete zu Fuß in Richtung
Nikolaus-Knopp-Platz, wurde von Augenzeugen verfolgt, die ihn auf einem
Tankstellengelände stoppten und festhielten, bis die Polizei eintraf und
ihn festnahm. Den Behörden ist er kein Unbekannter, er ist mehrfach,
unter anderem in Verbindung mit Gewaltstraftaten aktenkundig geworden.
Auch seine Ehefrau soll ihn wegen gewalttätiger Übergriffe bereits
früher angezeigt haben. Sie konnte am Sonntag durch eine Notoperation
gerettet werden.
Der 45-jährige Neusser wartet nun in der Untersuchungshaft auf die Anklage.
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