"Darauf sind wir sehr gespannt", sagt GWG-Sprecherin Ursula Wolf-Reisdorf. Denn bei der Planung müssen vor allem die Auflagen der Denkmalschützer erfüllt werden, die eine deutliche Trennung des Bades vom Alten Schloss verlangen, zudem müssen Sichtachsen zur Erft hin offen gelassen werden. "Das künftige Gebäude wird freistehen und nicht mehr so wuchtig wie die jetzige Immobilie daherkommen", erklärt Wolf-Reisdorf.
Im Rahmen des Auftaktgesprächs soll zudem die Frage gelöst werden, wie das Schloss und das Haus Hartmann während der zwei Jahre dauernden Bauzeit beheizt werden können. Die Kessel stehen zurzeit im Technik-Keller des Schlossbades und müssen beim Abbruch weichen. "Wir werden auf jeden Fall ein Provisorium schaffen, damit die Wärmeversorgung der beiden Gebäude gewährleistet ist", sagt Wolf-Reisdorf. Davon soll auch die Schießsportanlage profitieren.
Zurzeit hat das Hallenbad eine Wasserfläche von etwa 400 Quadratmetern. Ob der Nachfolger mehr oder weniger bieten wird, steht laut Wolf-Reisdorf noch nicht fest. Ebenso bleibt die Frage vorerst ungeklärt, ob das neue Schlossbad ein Freibad bieten wird. Diese Entscheidung hänge nach wie vor vom steuerlichen Querverbund ab, der noch geprüft werde. Der Hintergrund: Weil das Bad auch künftig ein Minusgeschäft ist, kann das GWG die Verluste des Bades mit den eigenen Gewinnen verrechnen und so Abgaben sparen. Wird der Querverbund anerkannt, könne das Gas- und Wasserwerk mit Rückerstattungen von jährlich mehr als 300 000 Euro rechnen.
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