"Wir haben ein geeignetes Ladenlokal gefunden", sagt die 78-Jährige erleichtert. Sie sieht für das Korschenbroicher Traditionsunternehmen auch am neuen Standort eine Zukunft. "Unsere Kunden müssen sich nicht wirklich umgewöhnen. Sie müssen einfach nur die Straßenseite wechseln", kommentiert sie die Entfernung von gefühlten 100 Metern. Leicht ist ihr der Entschluss nicht gefallen. "Wir gehen nicht gerne", erklärt Marlies Rippegather für sich und ihren Mann Leo (80). "Wir waren im Haus Nummer 10 bei den Birkmanns nur Mieter." Sie haben das Haus und das angrenzende Grundstück im Vorjahr an die Gladbacher Bank verkauft. Dass das Geldinstitut am Kreisel eine Niederlassung bauen will, ist im Ort längst bekannt. "Allerdings hat man uns zugesichert, alles bleibt, wie es ist", erinnert Marlies Rippegather an Gespräche mit den früheren Hauseigentümern. Mittlerweile hat sich die Seniorchefin mit dem Gedanken angefreundet, mit dem Laden umzuziehen: "Für die Kunden ändert sich nichts." Sie ist erleichtert, dass das Familienunternehmen auch künftig im Ortskern fortgeführt werden kann. Seit mehr als zehn Jahren sind Sohn Ralf (52) und Tochter Ursula Gaida (47) in dritter Generation für die Geschäfte des Raumausstatters verantwortlich.
Für die Sparkasse hat die Nachmietersuche nun ein Ende. Zunächst hatte die Stadt die Fläche für ihr Bürgerbüro angemietet. Mit dem Umzug in das Verwaltungsgebäude Sebastianusstraße 1 stand die Fläche leer. Gerne wurde sie in der Zeit immer wieder von den KiK-Künstlern um Robert Jordan genutzt.
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