"Ich habe mich weiter gesund ernährt, aber erst einmal mit dem Sport aufgehört. Dann habe ich gemerkt, dass Abnehmen nur mit beidem funktioniert", sagt er. Die Disziplin bis zum "Biggest Loser"-Finale im vergangenen Jahr wollte er dennoch nicht weiterhin so streng durchziehen. "Ich habe in der Zeit auf vieles verzichtet, aber ich möchte natürlich mein Leben so leben, wie es mir gefällt. Also gehe ich auch wieder öfters abends auf Partys, auf die ich vorher noch verzichtet habe", so der 31-Jährige.
Die zwischenzeitlichen zehn Kilo mehr sind wieder runter, zurzeit schwankt sein Gewicht um die 200 Kilo. Sein schwarzes T-Shirt aus der Fernsehsendung mit der Größe "10 XL" ist ihm aber definitiv zu groß geworden. Zum neuen Jahr hat er sich wieder konkrete Ziele gesetzt und hat mit seinem Trainer im Fitnessstudio ein Abkommen geschlossen. "Einmal im Monat wiege ich mich, und wenn ich mein bis dahin gestecktes Ziel nicht erreicht habe, bekomme ich eine Strafe", erzählt Hentschel.
Neben dem Fitnessstudio geht er im Büttgener Hallenbad schwimmen. Inzwischen steht er nach dem zweiten Brötchen satt vom Frühstückstisch auf, nicht erst nach dem fünften. "Im vergangenen Jahr habe ich ungemein an Selbstvertrauen zurückgewonnen. Ich verfalle nicht mehr in Depressionen, sehe wieder eine Perspektive", erzählt Hentschel. Jetzt fehlt eigentlich nur noch ein neuer Job. Sein Zeitvertrag als Staplerfahrer und Lagerist wurde damals nicht verlängert, jetzt hat ihm das Arbeitsamt eine Umschulung zum Lkw-Fahrer ermöglicht. Dazu gehörten auch ein umfangreicher Erste-Hilfe-Kursus sowie die Prüfung für den ADR-Schein zum Transport von Gefahrgut. Im besten Fall möchte Stefan Hentschel zum 1. Februar wieder eine Anstellung gefunden haben.
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