Gerade mal
drei Wochen ist es her, da unterhielt Ernst Harmening die Gäste bei der
Abschlussveranstaltung der NGZ-Sportlerwahl mit launigen Anekdoten.
Soeben von Verbands-Geschäftsführer Klaus Göntzsche für 40-jährige
Mitgliedschaft im Verband Westdeutscher Sportjournalisten ausgezeichnet,
kramte Harmening tief im Erinnerungskästlein der NGZ-Sportlerwahlen,
die er einst im Wechsel mit Claus-Peter Doetsch moderierte.
Von Volker Koch
Jetzt ist die "Stimme von Reuschenberg" für immer
verstummt: Kurz vor Vollendung seines 75. Lebensjahres verstarb Ernst
Harmening in der vergangenen Woche – überraschend für all jene, die ihn
an diesem Abend im Holiday Inn erlebt hatten, wo er interessiert und
charmant plaudernd wie eh und je viele Gespräche führte.
Den Neussern wird Ernst Harmening im Gedächtnis
bleiben. Vielleicht noch mehr als durch seine legendären
Rundfunkreportagen aus der Welt des Motorsports durch die Tanzschule
Hopp-Scheidt, denn die leitete er gemeinsam mit Ehefrau Carola und
seiner Schwägerin über viele Jahre – und in der lernte jeder (der es
wollte) einst tanzen.
In einer Zeit, als das Radio viel mehr das Ohr zur
Welt bedeutete als heute, brachte er die Erfolge von Walter Röhrl und
Co. bei der Rallye Monte Carlo in die Wohnzimmer und Autoradios. Jetzt
ist seine Stimme verstummt – am Freitag wird Ernst Harmening auf dem
Reuschenberger Südfriedhof beigesetzt.
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