Der
Schulausschuss und der Bau- und Umweltausschuss beschlossen gemeinsam
die Entwicklung und Umsetzung des Raumkonzepts für die
Gemeinschaftsgrundschule Vorst. Die Container bleiben vorerst noch
stehen.
Von Rudolf Barnholt
Die Grundschule in Vorst wird auch langfristig jedes
Jahr zwei Eingangsklassen bilden können. Davon gehen die Politiker des
Schul- sowie des Bau- und Umweltausschusses jedenfalls aus. Die
Planungen, die längst noch nicht im Detail festgezurrt sind, sollen alle
aktuellen Erfordernisse wie Offenen Ganztag, Barrierefreiheit und
Inklusion berücksichtigen.
Im Oktober 2012 war im Altbau der Schule eine
Überschreitung des zulässigen PCB-Wertes festgestellt worden. Mit der
PCB-Sanierung wurde im vergangenen Jahr zu Beginn der Sommerferien
begonnen. Die Arbeiten erfolgten bislang gemäß des Zeitplans, die Kinder
werden derzeit in Klassenraummodulen unterrichtet. Aber auch wenn die
Maßnahme mit den Sommerferien beendet sind, werden die angemieteten
Raummodule zunächst auf dem Schulgelände verbleiben.
Geplant sind folgende Veränderungen: Der Ogata-Betrieb
soll in einen zu errichtenden Neubau im südlichen Bereich des
Schulgeländes einziehen. Hinzu kommt ein Erschließungsbaukörper, ein
sogenannter Gelenkbau, der alte und neue Räume miteinander verbindet und
die Schule dank eines Aufzugs ein gutes Stück barrierefreier macht. Der
Mietvertrag für die Raummodule wird bis zum Abschluss der
Erweiterungsarbeiten verlängert.
Aufgrund eines CDU-Antrags wurde jetzt nicht wie
geplant beschlossen, die gesamten Architekturleistungen, sondern nur die
sogenannten Leistungsphasen 1 bis 3 an das Vorster Architekturbüro Post
zu vergeben. Die CDU möchte die Option prüfen, ob eine Modul- oder
Fertigbauweise in Frage kommt: Diese würde den Umfang der
Architektenleistungen reduzieren. Zudem regte die CDU an, die Verwaltung
mit der Auflistung der benötigten Einrichtungsgegenstände zu
beauftragen. Angelika Pollmann (UWG) wollte vor allem wissen, "wie man
vermeiden kann, dass die kalkulierten Baukosten überschritten werden".
Bislang, so die Antwort des Technische Beigeordnete Manfred Meuter,
"bewegen sich die Kosten für die Arbeiten im Altbau im kalkulierten
Rahmen". Aber er fügte auch hinzu: "Für den Neubau liegen noch keine
Kostenplanungen vor." Allerdings gab er auch zu bedenken, dass auf
Ausschreibungen manchmal nur ein Angebot eingehe, "das dann nicht das
erwartete Ergebnis bringt".
Im Falle einer Überschreitung des Haushaltsansatzes
2015 muss die Verwaltung nach Deckungsmöglichkeiten suchen. Vollmer
mahnte zudem einen Pflegeraum für die Kinder, die im Rahmen der
Inklusion künftig die Grundschule besuchen, an. Das will Schuldezernent
und Kämmerer Heinz Dieter Vogt in die Planung auch aufnehmen. Die
gesamte Maßnahme wird nicht vor Ende 2015 fertiggestellt sein.
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