Dienstag, 8. April 2014

Kaarst 0 Grundschule Vorst ist Ende 2015 fertig

Der Schulausschuss und der Bau- und Umweltausschuss beschlossen gemeinsam die Entwicklung und Umsetzung des Raumkonzepts für die Gemeinschaftsgrundschule Vorst. Die Container bleiben vorerst noch stehen. Von Rudolf Barnholt
 
Die Grundschule in Vorst wird auch langfristig jedes Jahr zwei Eingangsklassen bilden können. Davon gehen die Politiker des Schul- sowie des Bau- und Umweltausschusses jedenfalls aus. Die Planungen, die längst noch nicht im Detail festgezurrt sind, sollen alle aktuellen Erfordernisse wie Offenen Ganztag, Barrierefreiheit und Inklusion berücksichtigen.
Im Oktober 2012 war im Altbau der Schule eine Überschreitung des zulässigen PCB-Wertes festgestellt worden. Mit der PCB-Sanierung wurde im vergangenen Jahr zu Beginn der Sommerferien begonnen. Die Arbeiten erfolgten bislang gemäß des Zeitplans, die Kinder werden derzeit in Klassenraummodulen unterrichtet. Aber auch wenn die Maßnahme mit den Sommerferien beendet sind, werden die angemieteten Raummodule zunächst auf dem Schulgelände verbleiben.
Geplant sind folgende Veränderungen: Der Ogata-Betrieb soll in einen zu errichtenden Neubau im südlichen Bereich des Schulgeländes einziehen. Hinzu kommt ein Erschließungsbaukörper, ein sogenannter Gelenkbau, der alte und neue Räume miteinander verbindet und die Schule dank eines Aufzugs ein gutes Stück barrierefreier macht. Der Mietvertrag für die Raummodule wird bis zum Abschluss der Erweiterungsarbeiten verlängert.

Aufgrund eines CDU-Antrags wurde jetzt nicht wie geplant beschlossen, die gesamten Architekturleistungen, sondern nur die sogenannten Leistungsphasen 1 bis 3 an das Vorster Architekturbüro Post zu vergeben. Die CDU möchte die Option prüfen, ob eine Modul- oder Fertigbauweise in Frage kommt: Diese würde den Umfang der Architektenleistungen reduzieren. Zudem regte die CDU an, die Verwaltung mit der Auflistung der benötigten Einrichtungsgegenstände zu beauftragen. Angelika Pollmann (UWG) wollte vor allem wissen, "wie man vermeiden kann, dass die kalkulierten Baukosten überschritten werden". Bislang, so die Antwort des Technische Beigeordnete Manfred Meuter, "bewegen sich die Kosten für die Arbeiten im Altbau im kalkulierten Rahmen". Aber er fügte auch hinzu: "Für den Neubau liegen noch keine Kostenplanungen vor." Allerdings gab er auch zu bedenken, dass auf Ausschreibungen manchmal nur ein Angebot eingehe, "das dann nicht das erwartete Ergebnis bringt".
Im Falle einer Überschreitung des Haushaltsansatzes 2015 muss die Verwaltung nach Deckungsmöglichkeiten suchen. Vollmer mahnte zudem einen Pflegeraum für die Kinder, die im Rahmen der Inklusion künftig die Grundschule besuchen, an. Das will Schuldezernent und Kämmerer Heinz Dieter Vogt in die Planung auch aufnehmen. Die gesamte Maßnahme wird nicht vor Ende 2015 fertiggestellt sein.
Quelle: NGZ

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