Im Jüchener Zentrum wird gebaut: An der Kölner Straße hat sich Ende vergangenen Jahres der Discounter "Lidl" angesiedelt, zum August wird auch "Ford Wirtz" seine benachbarten Räumlichkeiten aufgeben und in das Gewerbegebiet Robert-Bosch-Straße umziehen. Für das Gelände an der Neusser Straße soll sich die Drogeriemarktkette "dm" interessieren. Unweit des Zentrums, an der Friedhofstraße 30, wird zurzeit ein 2,8-Millionen-Euro-Projekt realisiert. Der Jüchener Maurer und Stahlbetonmeister Viktor Knop, der ein Bauunternehmen führt, errichtet dort zwei Mehrfamilienhäuser. "Der Bedarf in Jüchen ist groß", ist Knop überzeugt. Für die insgesamt 15 Wohnungen würden sich aber nicht nur Menschen in der zweiten Lebenshälfte, sondern auch jüngere interessieren. Vor zwei Jahren hat Knop das insgesamt 2700 Quadratmeter große Areal gekauft. Es gehörte zur früheren Textilfirma Busch; eine alte, 8000 Quadratmeter große Halle verfiel dort.
Für das erste Haus wird Knop am kommenden Samstag den Richtkranz hochziehen lassen. "Sobald es fertig ist, beginnen wir mit dem Bau des zweiten Hauses", erläutert der der Wahl-Jüchener. Knop war seiner Großmutter 1990 aus Kasachstan nach Jüchen gefolgt; die Familie gehörte damals zu den ersten Umsiedlern. Er hat sein Unternehmen in Jüchen aufgebaut; bereits mehrere Mehrfamilienhäuser im Neubaugebiet "Auenfeld" mit seniorengerechten Wohnungen errichtet.
Bis August wird an der Rektor-Thoma-Straße gebaut: Dort wird die frühere Bürgerhalle in eine zwei-gruppige Kindertagesstätte umgewandelt, denn Betreuungsplätze für Kinder über drei Jahre fehlen im Zentrum. Die SPD hatte einen Neubau an der Stadionstraße favorisiert. Gemeindeverbands- und Fraktions-Chef Holger Tesmann hatte den Abriss der Bürgerhalle und die Nutzung der Fläche für Wohnungen vorgeschlagen. Bürgermeister Harald Zillikens hatte Wohnungen indes als "nicht realisierbar" abgelehnt.
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