Die ganz großen Überraschungen gab es gestern bei Meldeschluss nicht. Erwartungsgemäß sind die großen Parteien dabei: CDU, SPD, FDP, Bündnis 90/Die Grünen und das Zentrum. Hinzu kommen erstmals die Piraten sowie die Alternative für Deutschland (AfD), Linke und Ein Herz für Dormagen. Das Parteien-Spektrum wird von einem einzelnen Bewerber ergänzt: Peter Ellrich tritt in Delrath als Einzelbewerber für "Liebenswertes Delrath" an. Dabei handelt es sich um den Bruder des SPD-Ratskandidaten Karl-Josef Ellrich, der für die SPD ebenfalls in Delrath kandidiert. Auf dem Wahlzettel wird eine Wählergemeinschaft fehlen: die BfD, die 2004 erstmals bei der Kommunalwahl antrat und vor fünf Jahren mit 6,5 Prozent der Stimmen die viertstärkste Partei war – noch vor Grünen und Zentrum. In den vergangenen Wochen hatte sich der Verzicht der Bürger für Dormagen bereits abgezeichnet. Fraktionsvorsitzender Dr. Dietrich Krueger zeigte sich politikmüde. Mit Hartmut Aschenbruck hatte er vor nicht langer Zeit einen der beiden Mitstreiter ans Zentrum verloren – insgesamt eine schwierige Situation für die BfD. Nicht alle Parteien sind in allen 23 Wahlkreisen zu wählen. So haben die Linken lediglich neun Wahlkreise mit Kandidaten besetzt und die AfD 13.
Für das Amt des Bürgermeisters bewerben sich Amtsinhaber Peter-Olaf Hoffmann (CDU), Erik Lierenfeld (SPD), Karlheinz Meyer (FDP) und Hans-Joachim Woitzik (Zentrum. 2009 waren es noch sieben Bewerber gewesen.
Nach gestrigem Stand wären 50 500 Dormagener ab 16 Jahren bei der Kommunalwahl stimmberechtigt. Bei der Europawahl (Wahlalter: ab 18 Jahren) wären es rund 47 500. Um ein Ratsmandat zu erringen sind – je nach Wahlbeteiligung – zwischen 550 und 650 Stimmen notwendig (2009: 612 Stimmen).
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