Bei der Großbaustelle geht alles Hand in Hand, auch wenn die Verantwortung klar definiert ist: Die Bahn AG – die 24 Stunden rund um die Uhr arbeiten lässt – ist für die Bahnhöfe zuständig und die Stadtverwaltung für die Anschlussarbeiten im Umfeld. Durch die neue Situation müssen beispielsweise die Außenbahnsteige angepasst werden.
Damit Rollstuhlfahrer, Passanten, die auf einen Rollator angewiesen sind und Familien mit Kinderwagen künftig die Zugverbindungen problemlos und damit ohne Hilfe Dritter nutzen können, ist die Stadt für die Personentunnel verantwortlich. Während in Kleinenbroich der Durchgang für rund sieben Wochen komplett gesperrt wird, kommt das Tiefbauamt in Korchenbroich mit einer Teilschließung des Durchgangs von der Hindenburg- zur Herrenshoffer Straße aus.
Beim Baustellenrundgang mit Bürgermeister Heinz Josef Dick und Fachbereichsleiter Georg Onkelbach stellte Christoph Herchner das große Verständnis der Anlieger positiv heraus: "Es ist einfach toll, wie die Menschen in Korschenbroich und in Kleinenbroich bei dem Chaos mit den Großbaustellen umgehen." Das beeindruckt auch den Bürgermeister, der anerkennend feststellt: "Jeder sieht einfach, dass sich hier etwas zum Wohle aller bewegt!"
Nicht nur die Stadt liegt mit ihren Arbeiten im Zeitrahmen, auch die Deutsche Bahn ist zufrieden. "Wir wollen im Juni mit allen Arbeiten fertig sein", versichert ein Bahn-Sprecher auf Anfrage. Um aber die alten Mittelbahnsteige abreißen zu können, wird nochmals eine Komplettsperrung erforderlich: Vom 10. bis 12. Mai geht für knapp drei Tage gar nichts mehr. In dieser Zeit wird laut Franz Heumüller auch das Dach im Bereich der Außenbahnsteige gesetzt. Im Juni ist erneut die Stadt gefragt. "Dann wird der Fahrradabstellplatz mit den abschließbaren Boxen und den Bügeln hergerichtet", so Herchner. Er will Ende August alle Arbeiten abschließen.
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