Dies ist einer von mehreren Erfolgen, die das Zahlenwerk für das vergangene Jahr aufweist. Denn in nahezu allen Bereichen sind die Unfallzahlen rückläufig: Die Zahl der meldepflichtigen Verkehrsunfälle sank auf 247 (2012: 295) und auch die Summe der Unfälle mit Verletzten ging auf 79 (91) zurück. Und das wohl Erfreulichste: 2013 kam auf Korschenbroicher Stadtgebiet kein Mensch im Straßenverkehr ums Leben. Ein Jahr zuvor starben noch drei Personen. Die Entwicklung stimmt Jürgen Morgenweg froh. "Seit vier Jahren gehen die Unfallzahlen zurück", sagt er.
Damit die Entwicklung so weitergeht, setzt er auf eine Kombination aus Kontrollen – wie an der L 361 – und Prävention. Aus seiner Sicht seien Sanktionen ein sehr wirksames Mittel, um zu schnelles Fahren zu verhindern. Manchmal helfen aber auch bauliche Veränderungen. So wie an der Straße Am Hallenbad in Kleinenbroich, wo die Fahrbahn verengt wurde, damit die Kinder die Straße besser überqueren können und Autofahrer gezwungen sind, langsamer zu fahren. Fällt den Beamten eine gefährliche Stelle auf, die durch bauliche Veränderungen entschärft werden könnte, würden sie diese der Verwaltung melden. "Wir haben einen sehr kurzen Draht zur Verwaltung", sagt Morgenweg.
Um junge Menschen früh von den Gefahren von zu schnellem Fahren aufzuklären, gibt es auch an weiterführenden Schulen in Korschenbroich das Projekt "Crahskids". Dabei werden Schülern Filmsequenzen von Unfällen gezeigt. Beteiligte Ersthelfer berichten in den Klassen, wie sie den Unfall wahrgenommen haben. "Das kommt bei den Jugendlichen an", sagt Morgenweg.
Ein Wermutstropfen in der Statistik in der Anstieg der verletzten Verkehrsteilnehmer, die 65 Jahre und älter sind. Sie stieg auf 21 (2012: 15). Diese Entwicklung gelte es im Blick zu behalten, so Morgenweg. Da mehr ältere Autofahrer auf den Straßen unterwegs sein werden, könne die Zahl womöglich weiter steigen.
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