"Was liegen bleibt, sind aber nicht nur Kleinigkeiten wie Plastiktüten oder Papierreste. Zwischenzeitlich mussten wir Farbeimer, Gartenmöbel und sogar ein mit Beton gefülltes Fass aus dem Wald hiefen", berichtet Armin Day, Vorsitzender der Dorfgemeinschaft in Hülchrath, wo sich rund 50 Bürger an der Aktion "Frühjahrsputz" beteiligten. Seine Motivation: "Mir liegt die Natur am Herzen. Und Müll gehört dort nun wirklich nicht hin", sagt der 50-Jährige. 30 Müllsäcke seien allein in und um Hülchrath zusammengekommen. "Die Zusammenarbeit mit dem Umweltamt der Stadt hat einwandfrei funktioniert", sagt Day.
Ein positives Fazit zieht auch Ralf Dietrich. "Etwa 1500 Grevenbroicher waren am Wochenende ehrenamtlich am Straßenrand, auf Radwegen, in Wäldern und in Grünanlagen unterwegs, um den wilden Abfall gebündelt zu extra eingerichteten Sammelstellen zu bringen", sagt der Organisator der Reinigungsaktion, der allen Freiwilligen im Namen der Stadt Grevenbroich danken möchte: "Ohne die Hilfe der Bürger ist eine Abfallbeseitigung dieser Art nicht zu schaffen. Denn der Müll liegt auf großen Flächen weit verstreut und das Sammeln des Abfalls in dieser Dimension können auch die städtischen Betriebe nicht leisten", erzählt Dietrich.
Schwierig oder kostspielig zu entsorgende Materialien landen achtlos weggeworfen immer wieder auf wilden Müllkippen. "Das Problem haben wir auch in der Umgebung von Hülchrath. Wir haben etwa Farbeimer oder Autoreifen gefunden, die einfach im Wald sich selbst überlassen wurden", schildert Achim Day, der auch beim nächsten Frühjahrsputz wieder Greifzange und Abfallsäcke in die Hand nehmen will, um dem wilden Müll eine fachgerechte Abfuhr zu geben.
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