Und die Treffen seien sehr wichtig, denn die Tageseltern würden so wichtige Kontakte knüpfen. "Der persönliche Kontakt mit anderen in der Tagepflege tätigen Personen kommt durch unsere Treffen zustande. Tagesmütter sowie Tagesväter arbeiten alleine zu Hause und haben so keine direkten Kollegen, wie es etwa in Kindertagesstätten der Fall ist", sagt Schwieters.
Beim Gesprächskreis tauschen sich die Pflegeeltern über die Arbeit aus und sie erhalten Hilfestellungen und wichtige Tipps von den andern Teilnehmern. Auch kann auf diesem Weg eine Vertretung gefunden werden. "Tritt einmal ein Notfall ein, oder ist eine Tagesmutter krank, so ist es wichtig, dass es eine Vertretung gibt. Unser Gesprächskreis stellt den Kontakt zu anderen Tageseltern her. Die Kinder können dann von anderen Tagesmüttern aufgenommen werden", erklärt sie. Dies sei besonders wichtig, damit die berufstätigen Eltern sich nicht kurzfristig selbst um eine neue Beaufsichtigungsperson für ihr Kind kümmern müssen.
Während er noch am Anfang seiner Tagesvater-Ausbildung ist, sind andere Gesprächskreisteilnehmer schon seit Jahren tätig. Mechthild Killewald ist seit zehn Jahren Tagesmutter. "Ich habe drei erwachsene eigene Kinder und bereits vier Enkel", erzählt die 58-Jährige. Sie ist ausgebildete Kindergärtnerin und betreut momentan sechs Tageskinder. "Zunächst war ich skeptisch als Tagesmutter zu arbeiten, da die Bedingungen immer noch nicht optimal sind, besonders was die Bezahlung betrifft", so Killewald. Heute kann sie sich jedoch keinen anderen Beruf vorstellen. "Ich habe zeitweise wieder für ein Jahr in einer Kita als Erzieherin gearbeite, wo ich den Kindern aber nicht so gerecht werden konnte, wie ich wollte."
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