Erfinder der Singpausen ist Manfred Hill vom Städtischen Musikverein zu Düsseldorf, der sich seit Jahren in dem Projekt engagiert. Mit Erfolg: "In Düsseldorf machen schon rund 12 000 Kinder aus 58 Schulen mit", erzählt Hill. Im Rhein-Kreis startete die Initiative mit Unterstützung des Bundesbildungsministeriums, das Mittel zur Verfügung stellt, und der Rheinischen Chorakademie. "Mit Sorge beobachten wir den allgemeinen Trend, dass das gemeinsame Singen immer mehr zurückgeht", sagt Bernd Hubert, Vorsitzender des Sängerkreises Neuss. Dem möchten Verband und Schulen entgegenwirken.
In Düsseldorf verzeichnet Hill viele positive Rückmeldungen. Rund 20 Schulchöre seien aus dem Projekt hervorgegangen, außerdem drei Musicalprojekte. Auch Kantoreien hätten neuen Zulauf gemeldet. Die Dormagener Schulleiterinnen Annelie Witte-Schmale (Tannenbuschschule) und Gerti Müller-Baudrie (St. Nikolaus-Schule) bestätigten gestern die Begeisterung der Kinder bei den Singpausen. Witte-Schmale lobte besonders den spielerischen Einstieg. Und Bürgermeister Peter-Olaf Hoffmann erinnerte daran, dass Kindern beim Singen auch "ein Stück unserer Kultur und Geschichte" vermittelt werde.
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