Der "Verein für Luftfahrt" will von Wanlo aus künftig Segelflieger nicht mehr lediglich per Winde starten lassen: Auch Ultraleichtflugzeuge und Motorsegler sollen als Schlepper abheben können. Langfristig erhofft man dadurch, als Verein für Wettbewerbspiloten attraktiv zu bleiben und die Mitgliederzahl mindestens konstant zu halten. Nach einer zweiwöchigen Testphase im August 2013 hat der Verein bei der Bezirksregierung Düsseldorf den Antrag gestellt, den Flächennutzungsplan zu ändern. Der Stadtrat beschäftigte sich vor Weihnachten mit dem Thema, diskutierte es kontrovers.
"Derzeit läuft das Genehmigungsänderungsverfahren", erläutert Wolfgang Speen, Sprecher der Stadt Mönchengladbach, gegenüber unserer Zeitung. "Die öffentliche Auslegung erfolgt in der Zeit von Montag, 27. Januar, bis Mittwoch, 26. Februar." In dieser Spanne hätten Bürger Gelegenheit, ihre Anregungen und Bedenken vorzubringen. "Die Stadt Mönchengladbach wird ebenso eine Stellungnahme abgeben", kündigt der Pressesprecher an.
Und voraussichtlich nicht nur sie. Auch beim soeben aus dem Urlaub zurückgekehrten Bürgermeister Harald Zillikens ist das Thema Segelflieger inzwischen auf dem Schreibtisch gelandet. Auch er will sich über den aktuellen Stand des Verfahrens informieren und den Standpunkt der Gemeinde Jüchen vertreten.
"Auch in Mönchengladbach gibt es einen breiten politischen Konsens für den Ausschluss von Motorflügen in Wanlo", sagt Wolfgang Speen. Bereits 2012 hätte Oberbürgermeister Norbert Bude der Regierungspräsidentin den vorausgegangenen Beschluss des Bau- und Planungsausschusses mitgeteilt, dass es weiterhin den politischen Willen habe, einen Motorflugbetrieb in jeglicher Form am Standort Wanlo auszuschließen. Auch der Stadtrat hätte eine Änderung des Flächennutzungsplans beschlossen.
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