Damit steht während der Mottowoche wieder der Spaß im Vordergrund, etwa an der Janusz-Korczak-Gesamtschule, wo gestern alte Römer, Hippies und Mädchen im Rockabilly-Stil unterwegs waren. "Mir gefällt an unserem Motto ,Zeitreise' besonders gut, dass unsere Verkleidungen so breit gefächert sind", erzählte die 18-jährige Lisa Piatek. Mit kunstblutverschmierten Gesichtern und gruselkabinettreifen Maskierungen hatten sich die Abiturientinnen des Marienberg-Gymnasiums viel Mühe gegeben.
Die jüngeren Schüler ließen sich davon aber nicht erschrecken. "Das Horror-Motto gibt es das erste Mal bei uns", erzählt Melina Ritterbach. "Es ist super, weil es deswegen kaum doppelte Kostüme gibt." Die 18-Jährige hatte sich als Zombiejägerin verkleidet. Die Abiturienten des Marie-Curie-Gymnasiums hatten sogar extra einen Banner mit dem Bild der Kinderbuchfigur "Heidi" und der Aufschrift "Oktoberfest" besorgt. Dementsprechend trugen die Schülerinnen bunte Dirndl, die Jungen Lederhosen. Die jüngeren Schüler konnten bei einem Maßwetttrinken mit Apfelschorle einen Kinogutschein gewinnen. "Und zum Feiern eignet sich Schlagermusik natürlich besonders gut", ergänzt Julia Liebich.
Einen Ausblick auf das "Klassentreffen 2074" gaben die Abiturienten des Nelly-Sachs-Gymnasiums mit dem Motto "Oma & Opa". Mit Rollator, Gehstock und Krücken hielten sie sowohl den Verkehr im Treppenhaus der Schule als auch auf der Weberstraße kurzzeitig auf. "Es ist lustig, sich von den Jüngeren die Tür aufhalten zu lassen", meint Amelie Heller. "Und wir können mal so richtig über die Jugend meckern", fügt Verena West hinzu.
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