Noch offen ist, wie die 205 500 Euro für das ebenfalls geplante Kunstrasen-Kleinspielfeld hinter der Stadiontribüne aufgebracht werden sollen. Zwar hat sich der TuS-Vorstand bereit erklärt, die Kosten für eine neue Flutlichtanlage (18 500 Euro) zu übernehmen und auch Teile des neuen Platzes über eine Sponsering-Aktion zu zahlen – doch: "Der Verein ist nicht in der Lage, die komplette Finanzierung zu übernehmen", sagte Sportdezernent Michael Heesch. Die Gespräche laufen noch, es werde "hart mit dem TuS verhandelt".
Friedhelm Leese (UWG) wies bei dieser Gelegenheit darauf hin, dass der Verein immerhin über 850 Mitglieder verfüge und jährlich etwa 70 000 Euro an Beiträgen generiere. "Da könnte der finanzielle Part des TuS sicherlich schon etwas besser aussehen", meinte er.
Grundsätzlich befürworteten die Sportpolitiker die Investitionen ins Schlossstadion. "Das bringt vor allem den Jugendbereich weiter voran", meinte Heike Troles (CDU). Und Rosemarie Cremer (SPD) betonte: "Wir helfen damit einem weiteren Sportverein im Stadtgebiet." Hildegard Florack (UWG) begrüßte zwar das Projekt, hielt den Zeitpunkt für einen Hybridrasen jedoch für verfrüht: "Es gibt noch keine Erfahrungen, wie sich diese Neuheit im regelmäßigen Spielbetrieb, bei Wind und Wetter bewährt."
Der Hybridrasen soll 2015/16 realisiert werden, der Kunstrasenplatz nicht vor 2017. Deutlich wurde im Ausschuss, dass die Sanierung des Stadions weitergehen wird. So sollen etwa die Sanitäranlagen auf Vordermann gebracht werden. Dieses Vorhaben könne laut Heesch aber nicht aus der Sportpauschale finanziert werden, es müssten andere Quellen gefunden werden.
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