Das ist nicht die einzige Kritik. "Auf Wegen wuchert Unkraut - kein schöner Anblick. Und die Äste und Blätter sind offensichtlich vom Winter noch nicht weggeräumt", sagt Kell. "Auch nicht genutzte Grabflächen in Bedburdyck sehen ungepflegt aus", ergänzt Sachkundige Bürgerin Christa Quellmann. "Und auf dem Hauptweg fällt der Blick auf Müllbehälter mit sichtbarem Abfall. Abhilfe könnte eine Hecke wie am Nebeneingang schaffen", schlägt sie vor.
Auch von anderen gemeindeeigenen Friedhöfen wie in Jüchen und Gierath würden FDP-Mitglieder von ungepflegten Ecken berichten, erklärt Kell. Was soll geschehen? "Auch wenn die Gemeinde sparen muss und kein neues Bauhof-Personal einstellen kann, muss die Pflege besser organisiert und die Arbeit effizienter verteilt werden.
Im Rathaus kann die Kritik nicht nachvollzogen werden: "Wir haben bei Friedhöfen einen guten Standard", betont Gemeindesprecher Norbert Wolf. Beschwerden über den Zustand habe es weder vor noch nach Ostern gegeben. Für die sechs Friedhöfe seien vier Mitarbeiter des Baubetriebshofes ständig eingeteilt. "Und am Mittwoch und Donnerstag vor den Feiertagen wurde die Kolonne durch sechs Mitarbeiter verstärkt." In die Friedhofsgebühren fließen 2014 allein 196 000 Euro an Personalkosten des Baubetriebshofes.
Wolf kündigt an, dass im Anschluss an die im Frühjahr nötigen Arbeiten besonderes Augenmerk auf nicht mehr belegte Grabflächen gelegt werde. Und er weist auf die Friedhofskommission hin, in der ja alle Fraktionen vertreten seien. Vorsitzender der Kommission ist Andreas Tillmann (CDU): "Es gibt Verbesserungsbedarf, aber so schlimm, wie die FDP sagt, ist der Zustand nicht", sagt er.
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