Schulen Achim Fischer, Sprecher der Neusser Schulleiter, fordert einen Runden Tisch, um die Schullandschaft neu zu gestalten. An diesem sollen sich "die Schulleiter aller weiterführenden Schulen und der Grundschulen sowie Vertreter aus Verwaltung und Politik zusammensetzen". Auch das viel diskutierte Thema Inklusion müsse dort zur Sprache kommen, so Fischer. Zudem würde sich der Schulleiter der Janusz-Korczak-Gesamtschule wünschen, dass notwendige Reparaturen an Schulen zügiger erfolgen: "Man muss sich auch einmal fragen, welchen Stellenwert die jungen Bürger haben. Es geht dabei ja nicht um goldene Wasserhähne für die Lehrer."
Inklusion Ursula von Schönfeld, Vorsitzende der Initiative gemeinsam leben & lernen (IGLL) in Neuss, wünscht sich eine zielführende Planung der Inklusion im Rhein-Kreis und in den kreisangehörigen Städten und Gemeinden: "Hierzu gehört eine möglichst zügige Vorlage eines klaren und umfassenden Konzepts zur Inklusion in Neuss, mit dem diese fest in unserer Schullandschaft verankert wird." Zudem solle es den "Aufbau von anerkannten Abschlüssen oder Qualifizierungen für Menschen mit Behinderung" geben. Ein Thema, das auch der Lebenshilfe Neuss sehr wichtig ist. "Wir erleben innerhalb der Stadt bereits eine große Offenheit. Deshalb hoffen wir, dass das Thema auch weiterhin in der Politik ein offenes Ohr finden wird", sagt Winfried Janßen, Geschäftsführer bei der Lebenshilfe.
Sport Nach Ansicht von Gösta Müller, Geschäftsführer des Stadtsportverbands (SSV), müsste der Sport in Neuss eine stärkere Lobby bekommen: "Wir müssen viele Aufgaben bewältigen – der Sport kümmert sich beispielsweise um die Themen Inklusion, Integration und Gesundheit." Zudem würde sich der SSV einen Sportentwicklungsplan wünschen, um Maßnahmen besser zu organisieren: "Vieles läuft momentan nach dem Gießkannenprinzip." Auch wäre eine verstärkte Kooperation von Schulen mit den Sportvereinen sinnvoll: "Aufgrund der Ganztagsschulen kommt der Vereinssport etwas zu kurz."
Soziales In sozialen Fragen gebe es bereits eine gute Zusammenarbeit mit der Stadt. Die müsse man aufrecht erhalten, sagt Christoph Havers. Vorstandsvorsitzender der Diakonie in Neuss. Besonders notwendig sei dies beim erforderlichen Ausbau der Kindertagesstätten – die Diakonie ist auch Kita-Träger: "Hier müssen wir am Ball bleiben." Lob kommt auch von der Lebenshilfe Neuss: "Die vertrauensvolle Zusammenarbeit muss fortgesetzt werden", sagt Winfried Janßen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen