"Das Gebiet wäre für uns optimal", sagt Sagolla, der heute in Neuss lebt. Und damit meint er nicht nur die zentrale Lage und die gute Infrastruktur. "In einem Neubaugebiet siedeln sich vor allem junge Familien an – wir würden also eine etwa gleichaltrige Nachbarschaft erhalten. Und für Kinder gäbe es viele Spielkameraden", schildert er einen aus seiner Sicht weiteren entscheidenden Vorteil. Junge Paare aus seinem Freundes- und Bekanntenkreis würden ebenso denken und gleichfalls mit dem Baugebiet "An Mevissen" liebäugeln.
Adam Sagolla würde am liebsten gleich loslegen – doch: "Leider kann uns niemand sagen, wann es dort losgehen soll. Bei der Stadtverwaltung hat man uns erklärt, dass dort vielleicht in zwei, vielleicht aber auch erst in fünf oder zehn Jahren die ersten Häuser gebaut werden können." Und auch bei der jüngsten Immobilienmesse im Montanushof sei er nicht weitergekommen. "Leider", sagt Sagolla. Schließlich geht's hier ja auch um Familienplanung.
Auf Anfrage unserer Zeitung gab es jetzt im Rathaus konkretere Zahlen. Der Rahmenplan "Wevelinghoven-Süd" sieht in mehreren Abschnitten den Bau von rund 300 Einfamilienhäusern und Doppelhaushälften vor – sie sollen im Gebiet nördlich der Kreisstraße 10 und westlich der Landstraße 361 entstehen. Ziel der Grevenbroicher Stadtplanung ist es, dass der überwiegende Teil der Grundstücke an Privatleute verkauft wird.
Danach muss zunächst eine Erschließungsstraße von der Grevenbroicher Straße zu dem abseits der Ortsdurchfahrt gelegenen Baugebiet errichtet werden. "Im Anschluss daran kann dort der Hausbau starten", kündigt Stadtsprecher Sterken an. "Die Verwirklichung des gesamten Rahmenplans aber wird mehrere Jahre in Anspruch nehmen." Zurzeit wird geprüft, welcher Schallschutz für das Gebiet erforderlich ist.
Die Pläne für "An Mevissen" – die letzte große Bauland-Reserve für Wevelinghoven – waren bereits vor einigen Jahren vorgestellt worden. Sie blieben aber zunächst in der Schublade, um dem großen Neubaugebiet im Kapellen keine Konkurrenz zu machen. Mittlerweile sind die meisten Grundstücke in Kapellen vermarktet.
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