Mittlerweile gehört Johanna Uhlig zum festen Team von "2aid.org". Sie organisiert Aktionen mit und hat den Bereich Öffentlichkeitsarbeit übernommen. "Das passt gut zu mir, da ich gerade als Marketing-Trainee arbeite", erzählt Uhlig, die an der FH Köln das Fach "Mehrsprachige Kommunikation" studiert hat. Das Engagement für die Düsseldorfer Hilfsorganisation ist auch möglich, weil der Verein online arbeitet. "Wir organisieren uns per E-Mail, Facebook und Skype", erzählt die 25-Jährige, die mit ihren Mitstreitern heute nach Frankfurt am Main unterwegs ist. "Dort machen wir eine große Aktion zum Weltwassertag", sagt Uhlig. In einem Einkaufszentrum wollen sie von ihren Projekten in Uganda berichten, wo "2aid.org" mittlerweile 65 Brunnen und Tanks gebaut hat.
"Das Besondere bei uns ist, dass wir alle ehrenamtlich arbeiten und jeder Euro in die Projekte fließt", erzählt die Neusserin. Wer auf der Homepage des Vereins spendet, kann selbst entscheiden, ob ein Teil des Gelds in die Verwaltung der Organisation fließen kann. "So transparent sind die großen Hilfsorganisationen meist nicht", sagt Uhlig, die sich von den umgesetzten Projekten bald vor Ort selbst ein Bild machen wird: Im April fliegt sie gemeinsam mit einem Vereinskollegen nach Uganda, um die Projekte zu besuchen, die in den vergangenen Jahren umgesetzt worden sind.
In Uganda kooperiert "2aid.org" mit der Hilfsorganisation "Emesco Development Foundation". Die hat mit den Spendengeldern aus Deutschland – bislang wurden knapp 180 000 Euro gesammelt – Brunnenbauprojekte in dem Land gestemmt, das als eines der ärmsten der Welt gilt. In Uganda haben nur rund ein Drittel der Menschen Zugang zu sauberem Wasser. "Wir haben bei unserer Tour einen straffen Zeitplan", sagt Uhlig, die für zwei Wochen in Afrika bleiben wird und dafür ihren Urlaub verwendet.
"Wir prüfen, ob die Brunnen funktionieren und wollen mit den Menschen sprechen, die sie nutzen", erzählt die 25-Jährige. Denn mit den Spenden wird nicht nur der Brunnenbau finanziert, sondern auch der Aufbau eines "Wasser-Kommitees", das pro Projekt aus jeweils sechs Dorfbewohnern besteht, die die Brunnen warten können und in Hygiene geschult werden. "Auch für mich wird es total spannend sein, zu sehen, was wir mit unserer Arbeit vor Ort bewegt haben", sagt Uhlig.
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