Freitag, 21. März 2014

Dormagen Experten stellen Bus-Unfall nach

Mit erheblichem Aufwand haben Fachleute am Mittwochabend einen tödlichen Unfall zu rekonstruieren versucht, bei dem Ende November des vergangenen Jahres ein 71-jähriger Mann aus Delhoven von einem Bus des Unternehmens Gilbach-Reisen erfasst und tödlich verletzt worden war. Seine Begleiterin war leicht verletzt worden. Von Stefan Schneider
 
Von dem Versuch am Ort des tragischen Geschehens (Kreuzung Klosterstraße/Hauptstraße) erhofft sich die Staatsanwaltschaft Düsseldorf Klarheit über die Hintergründe des Unfalls. Im Mittelpunkt dürfte die Frage stehen, wie viel Schuld den Busfahrer trifft.
Bei der Rekonstruktion der Ereignisse sei es um die Sichtverhältnisse am Unfallort gegangen – beim Linksabbiegen eines Reisebusses bei Dunkelheit, Regen, nasser Fahrbahnoberfläche und eingeschalteter Straßenbeleuchtung, erklärte Gutachter Jens Loskant von der Dekra in Düsseldorf. Getestet worden sei auch, ob Fußgänger vom Fahrer bei den geschilderten Rahmenbedingungen erkennbar sind oder ganz oder teilweise vom Außenspiegel des Busses verdeckt werden können. Zum Ergebnis der Prüfung sagte der Gutachter vorerst nichts.
Staatsanwalt Jonas-Alexander Kaul rechnet in zwei bis drei Monaten mit dem Ergebnis. Für die Rekonstruktion, bei der die Fahrbahn mit Wasser besprüht wurde, musste der Bereich in Delhoven von 20 bis 21.15 Uhr gesperrt werden. Zehn Polizeibeamte seien bei der Aktion beteiligt gewesen, berichtete Polizeisprecherin Diane Drawe.
Quelle: NGZ

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