Kreisumweltdezernent Karsten Mankowsky betonte, dass Kreis und Stadt an einem Strang ziehen und den Förderverein miteinbeziehen möchten. Politik und Verwaltung setzten daher ein deutliches Zeichen: Sie erteilten Barbara Hamecher und Angelika Neuhöffer die Erlaubnis, sich an der Diskussion im Ausschuss zu beteiligen und Fragen zu stellen. Dies ist sonst nicht üblich. Zudem wurde im Lauf der Debatte deutlich, dass sich sowohl Kreis als auch Stadt für den Erhalt des Schneckenhauses stark machen und alle Fragen mit größtmöglicher Transparenz zu beantworten suchen. "Fragen, die nicht sofort und in Kürze im Ausschuss behandelt werden können, werden schriftlich beantwortet", stellte Uwe Schmitz klar. Er warb um Verständnis, dass nicht jeder Sachverhalt in Kürze darzulegen beziehungsweise zu erklären sei. "Um Missverständnissen vorzubeugen, muss man mitunter etwas weiter ausholen."
Die Politik hielt sich weitgehend zurück und möchte erst den Endbericht des LANUV abwarten. Eine Expertenkommission des Landesamtes hatte sich am 12. Februar ein Bild von den Gegebenheiten im Schneckenhaus gemacht – und Sofortmaßnahmen erlassen. Im Mai 2013 hatte das Kreisveterinäramt eine Reihe von Auflagen erlassen, nachdem es bei einer Begehung vor Ort "eklatante Mängel" in der Tierhaltung feststellte. Wegen solcher Mängel war auf Druck des Amtes bereits 2009 von der Stadt ein Konzept zur Tierhaltung erstellt worden, das jedoch nicht ausreichend umgesetzt worden sei.
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