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Rhein-Kreis Neuss (ots) - "Hallo, erkennst Du mich nicht? Ich bin es
dein Enkel/Neffe!" Mit diesen Worten meldete sich in den Mittagsstunden
am Freitag (11.04.) ein bislang unbekannter Anrufer bei mehreren Bürgern
aus dem Rhein-Kreis Neuss.
Der Unbekannte suggerierte den bislang
sechs Betroffenen aus Neuss, Kaarst und Grevenbroich ein Verwandter zu
sein und sich in einer finanziellen Notlage zu befinden.
In einem
Fall gab der Betrüger an, es für ein Haus, dass er gerade ersteigern
würde, zu benötigen. In allen Fällen reagierten die Opfer umsichtig,
brachen die Gespräche ab oder gaben dem Anrufer zu verstehen, kein Geld
zu geben. Anschließend informierten sie richtigerweise die Polizei, die
Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Die Polizei informiert:
Die
Erfahrung zeigt, dass sich Gruppen dieser Betrüger oftmals über mehrere
Tage in einer Region aufhalten. Möglicherweise treten sie erneut im
Rhein-Kreis Neuss auf. Daher ist nicht auszuschließen, dass es in den
nächsten Tagen zu weiteren Betrugsversuchen kommt. Bei Anrufen dieser
Art handelt es sich um den sogenannten Enkeltrick, bei dem die
Gutgläubigkeit und Hilfsbereitschaft älterer Menschen ausgenutzt wird.
Im schlimmsten Fall händigen die Opfer Geld in der Annahme aus, dass
sich ein Verwandter in einer finanziellen Notlage befindet. Tatsächlich
handelt es sich bei dem Anrufer weder um einen Verwandten oder alten
Bekannten, noch liegt eine finanzielle Notlage vor. Die Polizei rät
daher, niemals Geld an fremde Personen auszuhändigen und sich sofort bei
der Verwandtschaft nach der Richtigkeit des Anrufes zu erkundigen.
Derartige Vorkommnisse sollten unverzüglich der Polizei gemeldet werden.
Angehörige von älteren Menschen, die alleine in ihren Wohnungen leben,
sollten Seniorinnen und Senioren über die Masche der Betrüger aufklären.
Personen,
die ebenfalls verdächtige Anrufe dieser Art erhielten und sich bislang
nicht an die Polizei gewandt haben, werden gebeten, sich mit der
Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 02131 3000 in Verbindung zu
setzen.
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