Das größte Plus verzeichnete aber eine andere Stadt: In Mönchengladbach arbeiten mittlerweile 2699 Korschenbroicher – eine Zunahme um 101 Personen. Das bringt der Nachbarstadt Platz zwei in der Rangliste ein. Auch in der Stadt Neuss, die Platz drei im Ranking belegt, verdienen immer mehr Korschenbroicher ihr Geld. 1936 Bürger arbeiten dort – ein Plus um 40 Personen.
Die Zahlen zeigen nicht nur, wohin es die Korschenbroicher zum Arbeiten zieht. Sie belegen auch, dass die Stadt eine Pendlerhochburg ist. Dreiviertel aller Korschenbroicher Erwerbstätigen (75,7 Prozent) fahren zum Arbeiten in eine andere Stadt. In Rhein-Kreis Neuss weisen nur Rommerskirchen (79,7 Prozent) und Jüchen (76,8) einen höheren Anteil auf. Auch im benachbarten Kreis Viersen wird die Korschenbroicher Quote nicht überboten.
Dass gerade die Städte Düsseldorf, Mönchengladbach und Neuss die ersten drei Plätze der Pendlerstatistik einnehmen, ist auch auf ihre Größe und die damit einhergehende Wirtschaftskraft und Attraktivität für Arbeitnehmer zurückzuführen. Doch dürfte auch eine gewisse Anziehungskraft Korschenbroichs als Wohnort eine Rolle spielen. So kommen aus dem Städtetrio Mönchengladbach, Neuss und Düsseldorf auch die meisten Neubürger Korschenbroichs. Alleine aus Gladbach zogen im Jahr 2012 laut dem Landesbetrieb Information und Technik NRW 342 Menschen nach Korschenbroich. Auch wenn die Statistik darüber keinen Aufschluss bietet, dürften einige von ihnen weiter in ihren früheren Heimatstädten arbeiten. Auch wenn eine große Anzahl der Korschenbroicher zum Arbeiten in eine andere Stadt fahren, ist auch die Zahl der Arbeitsplätze in der Kommune gestiegen.
Der Großteil von ihnen kommt aus dem nahen Mönchengladbach (2203), auf Platz zwei und drei folgen Neuss (489) und Kaarst (289). Sowohl Ein- und Auspendler profitieren von der Bahn-Anbindung. So dauert eine S-Bahn-Fahrt vom Hauptbahnhof in Düsseldorf zur Station Korschenbroich 27 Minuten.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen