Die Vorboten sind deutlich zu erkennen: Entlang der Autobahn 46 sind die Büsche und Bäume längst gerodet, und so mancher Hemmerdener wartet auf den Bau der Lärmschutzwand bei Hemmerden. Nun gibt's einen konkreten Termin: "Wir gehen davon aus, dass der Bau im September starten kann", erklärt André Deutenberg, Projektleiter bei Straßen NRW. "Wir möchten die Arbeiten gern bis Ende des Jahres abschließen – wenn das Wetter nicht mitspielt, könnte es Anfang 2015 werden." Im vergangenen Jahr hatte der Landesbetrieb Frühjahr/Sommer 2014 als Baubeginn genannt. "Es hat bei den Vorplanungen leichte Verzögerungen gegeben, wir haben deshalb ein externes Ingenieurbüro einbezogen", betont André Deutenberg.
Mittlerweile abgeschlossen ist die Baugrunduntersuchung auf dem Streifen entlang der A 46, für Juni/Juli rechnet der Projektleiter mit der Auftragsvergabe für das rund 800 000 Euro teure Bauprojekt.
Die Lärmschutzwand wird rund 460 Meter lang und sechs Meter hoch. Ende 2013 hatte Straßen NRW erklärt, dass ein Teil der Wand zum Wohngebiet an der Borsig- und Junkersstraße auf sieben Monate erhöht werde. "Zunächst werden in Abständen von fünf Metern Stahlbetonpfeiler in den Boden gesetzt. Daran werden die Lärmschutzelemente mit – zur Fahrbahn hin – Porenbeton befestigt. Dieser sorgt für die Lärmminderung um acht Dezibel", erläutert der Mitarbeiter von Straßen NRW. Fahrspuren müssten während des Baus der Wand nicht gesperrt werden, wohl aber werde es im Baustellenbereich verengte Spuren geben.
Günter Meis in Hemmerden hatte zwei, drei Monate früher mit dem Baubeginn für die Hemmerdener wand gerechnet. "Wir freuen uns auf die Wand, auch wenn es etwas später wird. Schließlich haben wir seit 39 Jahren für den Lärmschutz gekämpft", erklärt Meis.
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