Die war auch beim jetzigen Start beachtlich: Gut 60 Besucher kamen in der Pfarrkirche St. Martinus zusammen, um ein geistliches Konzert der Chorgemeinschaft von St. Michael aus dem benachbarten Rheidt-Hüchelhoven anzuhören. "Wir hoffen, hiermit einen weiteren Akzent im Leben unserer Dorf- und Schützengemeinschaft setzen zu können", sagte Brudermeister Andreas Heinrichs.
Als "Programmdirektor" des "Schützenklult" fungiert dieses Jahr Kantor Carsten Wüster, der auch dem Vorstand der Bruderschaft angehört. Bei dem Konzert hatte er die musikalische Leitung und war selbst auch als Interpret an der Orgel zu hören. Davon, dass es sich laut Carsten Wüster um einen "überdurchschnittlich guten Chor" handelt, konnten sich die Besucher mit eigenen Ohren überzeugen. "Ich möchte alles machen, was die Kirchenmusik bietet", sagt Wüster, der den 40-köpfigen Chor seit anderthalb Jahren leitet. Das Konzert sollte das "vielfältige und facettenreiche Repertoire" der von Steffi Wirtz-Dürlich am Klavier begleiteten Chorgemeinschaft widerspiegeln.
Das erstreckt sich buchstäblich über Jahrhunderte, wie in St. Martinus deutlich wurde. Von der klassischen Motette bis zum Gospel-Song wird der Chor von St. Michael verschiedensten Musikformen gerecht. Vom englischen Komponisten Henry Purcell (1659 bis 1695), dessen "Trumpet Voluntary" Carsten Wüster an der Orgel improvisierte, bis hin zum 1945 geborenen John Rutter spannte sich der breite musikalische Bogen. Mit "An Irish blessing" von James E. Moore Jr. endete das gut einstündige Konzert unter lautstarkem Applaus der schon zuvor mit Beifall nicht geizenden Zuhörer. Die zeigten sich besonderes beeindruckt von den Solistinnen Maria Mödder und Christiane Elsner.
Die Verpflichtung des Bigband-Ausbildungs-Musikkorps der Bundeswehr kam dieses Jahr nicht zustande, weil sie für die Feldwebelprüfungen proben, erklärte Wüster. 2015, so ist es geplant, soll dann jedoch die Premiere in Nettesheim folgen.
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