Donnerstag, 20. März 2014

Grevenbroich Verletzter Graureiher in Gefahr: Feuerwehr bittet Bürger um Mithilfe

Feuerwehrleute haben gestern Vormittag versucht, einen verletzten Graureiher einzufangen. Allerdings vergeblich. Denn kurz bevor die Helfer zugreifen konnten, humpelte der große Vogel davon und erhob sich in die Lüfte. Jetzt appelliert die Feuerwehr an die Aufmerksamkeit der Grevenbroicher. "Sie sollten die Augen nach dem Reiher offenhalten. Wird er in den nächsten Tagen nicht eingefangen, könnte er sterben", sagt Oberbrandmeister Jens-Eike Schiffer.
 
Mitarbeiter des Schneckenhauses hatten am Morgen die Feuerwehr auf den Plan gerufen, nachdem der Graureiher in der Nähe der Sportanlage am Türling entdeckt worden war. Das Tier hielt sich geduckt im Gebüsch auf, es bewegte sich nicht. Die Einsatzkräfte näherten sich langsam mit einer großen Decke und einer Box, um den Vogel einzufangen. Doch der bekam es mit der Angst zu tun und flüchtete.
Mit der Rettung von Tieren hat die Grevenbroicher Feuerwehr reichlich Erfahrung. "Wir haben es in der Vergangenheit schon mehrfach mit Katzen, Tauben oder Greifvögeln zu tun gehabt, die verletzt waren und innerhalb des Stadtgebietes eingefangen werden mussten", schildert Jens-Eike Schiffer (40). Für solche Einsätze wurden die Feuerwehrleute eigens vom städtischen Umweltschutzbeauftragten Norbert Wolf geschult. Er versah die Männer auch mit der notwendigen Ausrüstung.
Der in Orken entdeckte Graureiher muss nach Meinung von Schiffer dringend tierärztlich behandelt werden: "Der Vogel humpelt, vermutlich hat er sich das rechte Stelzenbein gebrochen", sagt der Oberbrandmeister. Wenn das Tier nicht mehr in der Lage sei, selbstständig Nahrung aufzunehmen, könnte es verenden, befürchtet er.
Wer den verletzten Graureiher entdeckt, wird gebeten, sich an das Schneckenhaus (02181 9199) zu wenden. Von dort aus wird die Feuerwehr verständigt.
Quelle: wilp

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