Donnerstag, 20. März 2014

Dormagen Socken verkaufen für den Abi-Ball

Um den Schulabschluss und das bestandene Abitur groß zu feiern, haben Dormagens Schüler ungewöhnliche Ideen um das benötigte Geld einzunehmen. Sie verkaufen Socken, selbstgebackenen Kuchen so wie eigens verfasste Kochbücher. Von Sarah Sallen
 
In ein paar Wochen kommt auch für Dormagens Abiturienten der letzte Schultag. Dann sind alle Vorklausuren geschrieben und die Schüler bereiten sich auf die für sie so wichtigen Abiturprüfungen vor. Ein letztes Mal heißt es dann für sie "lernen", eh die Prüfungen geschafft sind und sie die Schule hinter sich lassen können.
Damit das Ende der Schulzeit auch gebührend gefeiert werden kann, sammeln die Schüler bereits seit einem Jahr Geld für ihren Abiball. Dabei reicht der eigene Beitrag, den jeder Schüler aus eigener Tasche einzahlt, jedoch nicht für die Kosten der großen Feier aus, daher wird durch zusätzliche Aktionen weiteres Geld gesammelt.
Die Schüler des Leibniz-Gymnasiums nehmen besonders durch den Verkauf von Essen Geld ein. "Bei Theaterveranstaltungen haben wir das Catering gemacht und bei Schulfeiern nehmen wir Geld durch den Verkauf von Kuchen ein", erzählt Nina Ring. Auch beim Sponsored-Walk ihrer Schule konnten sie viel Geld einnehmen. "Wir haben eine Abmachung mit der Schulleitung getroffen. So konnten wir 40 Prozent des Geldes, das unsere Stufe erlauen hat, behalten", sagt sie.

Die Schüler der Bertha-von-Suttner-Gesamtschule sammelten auf ungewöhnliche Weise Geld für ihren Abiball: "Vier Wochen lang verkaufen wir kleine Pakete mit Socken, die unter fairen Bedingungen produziert wurden, um Geld für unsere Feier zu sammeln", sagt Vanessa Ernst. Die Schüler nehmen damit an der Aktion "Neue Masche" teil und verkaufen Socken, die fair produziert und in einer Einrichtung für Menschen mit psychischen Erkrankungen verpackt wurden. "Elf Euro pro Socken-Box gehen an die Organisation ,Neue Masche'. Alles was wir darüber pro Box einnehmen, fließt in unsere Abiturkasse ein", sagt sie. Auch am Norbert-Gymnasium wird kreativ Geld gesammelt: "Wir haben ein Kochbuch erstellt und drucken lassen, dass wir dann verkauft haben", sagt Sebastian Espinosa-Ziegler. Eine ähnliche Aktion hat 2008 der Förderverein der Schule veranstaltet. Jedoch gingen damals die Einnahmen nicht an die Abiturienten. "Dieses Mal haben wir alles selber organisiert. Sogar das Layout kam von uns", sagt er. Jeder Schüler durfte Rezepte für das Kochbuch einreichen, egal ob Backrezepte oder Rezepte für Hauptspeisen oder Desserts. "So kam ein Buch mit über 260 Seiten zustanden. Wir hatten so viele Rezepte, dass wir sogar welche ablehnen mussten, weil einfach der Platz fehlte", so Espinosa-Ziegler. Das Buch verkauften sie an der Schule und unter anderem im Bastelladen "Zauberkiste" und in der Buchhandlung "Seitenweise" in der City. Die Schüler der Q2 des Bettina-von-Arnim-Gymnasiums nehmen ihr Geld besonders durch das Veranstalten von Oberstufenfeten ein. "Unsere letzte Fete war sehr erfolgreich. Wir haben 1700 Euro eingenommen", sagt Stufensprecher Marvin Rasselnberg. Für die nächste Oberstufenfete rechnet er wieder mit einem solchen Gewinn.
Durch den Verkauf von Pizza, Kuchen, Waffeln und sogar Eis in den Pausen stocken die Schüler ihr Abiball-Budget zudem auf."Wir kümmern uns auch noch bei Veranstaltungen in unserer Aula um das Catering und die Garderobe", ergänzt Abi-Ball-Komitee-Leiterin Meike Sprickmann. Besonders mit diesen kleineren Aktionen nehme man gut Geld ein. "Durch diese zusätzlichen Einnahmen bleibt außerdem noch etwas Geld für Dekorationen und andere Kleinigkeiten", sagt sie.

Quelle: NGZ

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