Am weitesten sind dabei bislang die Bündnisgrünen: Deren Ortsverband hat sich jetzt getroffen, um die 16 Stimmbezirke zu besetzen. "Zehn Frauen und sechs Männer wurden, alle einstimmig, in diese Ämter gewählt", berichtet Fraktionschef Jupp Kirberg. Die Aufstellung der Reserveliste soll im März stattfinden. Frank Münten, Chef der Rommerskirchener Grünen, und Kirberg zeigen sich sehr zufrieden über das Ergebnis. "Durch die Besetzung aller Wahlbezirke haben die Rommerskirchener auch diesmal die Möglichkeit, ihre Stimme den Grünen zu geben", sagt Kirberg. Er ist über 15 Jahre hinweg die Konstante der Grünen. Seit 1999 ist er im Rat, 2009 erlangten die Grünen erstmals Fraktionsstatus und Kirberg wurde Vorsitzender. Seit 1999 zählen die Grünen gemeinsam mit FDP und SPD zur "Bürgermeister-Mehrheit" von Rathauschef Albert Glöckner. Jupp Kirberg jedenfalls wünscht für die Grünen auch in Zukunft die gleiche vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Gemeindeleitung wie unter Glöckner. "Sie war in vielen Bereichen aus grüner Sicht sehr erfolgreich, wie zum Beispiel im Radverkehr", stellt Norbert Wrobel fest. Der Fahrradbeauftragte der Gemeinde und sachkundige Bürger der Grünen hat vor einigen Jahren die Radstation am Bahnhof übernommen.
Auf der Führungsebene wieder komplett ist mittlerweile auch die FDP. Nachdem die bisherige Ratsfraktion nach dem Übertritt von Christa Haase und Alice Oßwald in die CDU nicht mehr besteht, streben die Liberalen ihrer neuen Vorsitzenden Marion Teegelbekkers zufolge den erneuten Einzug in den Rat an. Die Kandidatennominierung der FDP soll im März erfolgen. Bei einem vergangene Woche abgehaltenen Ortsparteitag wählten die FDP-Mitglieder Brigitte Vincze zur stellvertretenden Vorsitzenden und Hans Jürgen Vincze zum Schatzmeister der Partei. Über die kommunalpolitische Ausrichtung der FDP soll abschließend im März entschieden werden. Zumindest ein Indiz bot die Nominierung von SPD-Bürgermeisterkandidat Martin Mertens. Teegelbekkers nahm als Gast ebenso an dem SPD-Treffen teil wie Frank Münten für die Grünen und UWG-Fraktionschefin Ulrike Sprenger. Die Wählergemeinschaft gehört zwar formell nicht zur "Bürgermeister-Mehrheit", zeichnete sich seit 1994 jedoch stets durch eine gewisse Distanz zur CDU aus. Die ist seit dem Amtsantritt des neuen CDU-Fraktionschefs Stephan Kunz 2012 eher noch gewachsen, wie scharfe Wortwechsel im Rat zeigten. Ihre Kandidatennominierung will die UWG voraussichtlich am 7. März vornehmen.
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