Neuss Kinder lernen das Kamellewerfen in der Innenstadt
Beim
Kappessonntagsumzug darf das Wurfmaterial nicht fehlen. Schließlich
stehen am Straßenrand Hunderte mit großen Tüten und blicken
erwartungsvoll auf die Jecken, die zu Fuß oder vom großen Wagen aus
feiernd ihre Kamellen in die Luft werfen.
Doch das Werfen der Süßigkeiten will gelernt
sein. Zumindest bei den kleineren Karnevalisten. Die hatten am Samstag
in der Innenstadt die Möglichkeit, zu beweisen, wie treffsicher sie die
bunten Bonbons in die Tüten werfen können.
"Das gehört seit vier Jahren dazu –vorwiegend für die
Kinder. Denn bis Karneval ist es nicht mehr lange und die Vorfreude
wollen wir steigern", sagt Jakob Beyen, Präsident des Neusser
Karnevalsausschusses (KA). Wenn es nach ihm geht, kann Karneval jetzt
kommen. "Die Neusser sind schon ordentlich in Stimmung", meint Beyen.
Mit ins Boot geholt hat der KA die "Zukunftsinitiative Innenstadt
Neuss", die diese Aktion für Kinder mit organisiert.
Das Werfen der Kamellen ist jedenfalls keine leichte
Angelegenheit. Denn die Süßigkeiten müssen das fußballgroße Loch einer
Torwand treffen – während der Werfer auf einer wackeligen Tellerwippe
das Gleichgewicht halten muss. "Die Trefferquote liegt dabei unter 30
Prozent", sagt Citymanager Thomas Werz. Rund 30 Kinder versuchten ihr
Glück und zielten beim "Kamellenzielwurf" auf die Wand. Drei Gutscheine
im Wert von 45 Euro wurden für die drei besten Werfer von einem Neusser
Karnevalsausstatter gesponsert. "Die drei Kinder mit der höchsten
Trefferquote haben ihre Gutscheine an den Kinder- und Jugendtreff
Weckhoven gespendet", berichtet Werz. Mitnehmen konnten sie dafür
Autogramme vom Prinzenpaar Hans-Peter I. und Jacqueline I.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen