Seit 33
Jahren gehört er zum Heimatverein Hochneukirch, war zweimal Prinz
Karneval und gehört jetzt als Beisitzer zum Vorstand: Hermann Bongen.
Bekannt ist der 55-Jährige auch als Präsident der Karnevalsgesellschaft
"Nökercher Jecke".
Von Karin Verhoeven
Hermann "Hermi" Bongen kennen viele Hochneukircher –
als Vorsitzenden des Karnevalsvereins "Nökercher Jecke", als seit 33
Jahren aktives Mitglied im Heimatverein und seit kurzem auch Beisitzer
sowie als Prinz Karneval. Zurzeit hat er viel zu tun – gilt es doch, das
närrische Treiben in Hochneukirch vorzubereiten. Dort wird am
Altweiber-Donnerstag groß am Marktplatz gefeiert, und auch für die
gestrige Kinderkarnevalssitzung war einiges zu tun.
Hermann Bongen engagiert sich gern in Vereinen. Bei
Gründung der Karnevalsgesellschaft "Nökercher Jecke" war er sofort
bereit, deren Präsident zu werden: "Wir wollten schließlich den Karneval
erhalten." Im Vordergrund stehen, das mag er dennoch nicht so gern. Das
überlässt der Chef der Hochneukircher Karnevalisten gern seiner
Stellvertreterin Annette Pega. "Hermi gehört zu den Menschen, denen
keine Arbeit zu viel ist", würdigt ihn Pega. "Er ist stets hilfsbereit,
hat ein ausgeglichenes Wesen und gute Laune." Was sie bewundert: "Sein
Organisationstalent. Auch wenn es hektisch wird, verliert Hermi Bongen
nie den Überblick und die Geduld. Er hat immer eine Lösung."
Doch nicht nur im Karneval ist der 55-Jährige dabei:
Nach dem Tod seines Infanterie-Zugkameraden Heinz Eßer ist er jetzt als
Beisitzer in den Vorstand des Heimatvereins Hochneukirch gewählt worden.
"Er ist ein Mann, auf den man sich voll verlassen kann", sagt denn auch
Gerd Bandemer, Vize-Präsident des Heimatvereins.
Im Jahr 1981 trat Bongen dem Infanterie-Zug bei,
inoffiziell gehörte er schon bei den Tellschützen dazu, machte beim
früheren Marinezug seines Fußballclubs mit. "Es gab beim Heimatverein
eine sehr gute Jugendarbeit mit viel Gemeinschaft", erinnert sich der
55-Jährige. In seinem Zug gehört er seit 30 Jahren zum Vorstand, war
Beisitzer, Geschäftsführer und kümmert sich seit 20 Jahren um die Kasse.
"Meine Ehefrau Bärbel und ich sind überall dabei und haben viel Spaß,
obwohl wir auch beim Feiern viel arbeiten." Allerdings: Im Hintergrund
zu organisieren, das gefällt Hermann Bongen am besten – außer, es geht
um die Rolle als Prinz Karneval. Diese hatte er im Jahr 1991 übernommen.
Damals war Toni Weckauf Schützenkönig, wollte aber nicht auch Prinz
Karneval sein. Denn der Heimatverein Hochneukirch hatte bis 2007 –
damals trennte er sich von der Karnevalsabteilung – stets auch das
närrische Treiben in Hochneukirch ausgerichtet. Das bedeutete: Der
amtierende Schützenkönig war gleichzeitig Prinz Karneval. Bongen fand so
viel Spaß an seiner Rolle, dass er diese im folgenden Jahr erneut
übernahm.
Was er sich für den Karneval in Hochneukirch wünscht:
"Dass er weiterhin so erfolgreich und harmonisch läuft. Aber es muss
überschaubar bleiben." Und der Heimatverein? Für den wünscht sich Bongen
"mehr Mitglieder".
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