Laut Stadt waren die Schäden nach den Stürmen in den vergangenen zwei Wochen zutage getreten. "Bei dem starken Wind sind in vielen Bäumen die Kronen gebrochen", informierte das städtische Jugendamt. Sachverständige hätten festgestellt, dass auch die Standsicherheit der Bäume nicht mehr gegeben war.
"Mir schlagen bei dieser Maßnahme zwei Herzen in der Brust, aber die Sicherheit der Kinder geht auf dem großen Gelände natürlich vor", betonte Jugendtreffleiterin Birgit Höffges. Klaus Güdelhöfer sieht das ganz genauso. "Es war Gefahr in Verzug." Während der Fällung wurde der betroffene Bereich abgesperrt; der Betrieb im Kinder- und Jugendtreff konnte weiterlaufen. Das Holz der Bäume wurde sofort vor Ort geschreddert, damit sich die Schädlinge nicht weiter ausbreiten können.
Das gerodete Gelände bietet nun keinen schönen Anblick, gibt Güdelhöfer zu. "Aber wahrscheinlich wird der Eindruck schon anders sein, wenn im Frühling alles grün ist." Dennoch wolle man mit dem pädagogischen Team des Kinder- und Jugendtreffs überlegen, wie das Areal aufgeforstet werden kann.
Die Bäume seien in schlechtem Zustand gewesen und hätten beim nächsten Sturm umkippen können, hatte Michael Thomas vom Landesbetrieb Straßen mitgeteilt (wir berichteten).
Vollkommen sinnlos und offensichtlich ein besonders dreister Fall von Vandalismus war dagegen eine Fällaktion am vergangenen Donnerstag an der Zonser Straße. Dort hatten Unbekannte – wahrscheinlich in der Zeit von 10 bis 14 Uhr – bis zu 15 Meter hohe Laubbäume und Zypressen umgelegt und sich darüber hinaus an Sträuchern vergriffen. Weil das Holz in kurze Stücke zerteilt worden war, vermutet die Stadt, dass sich die Täter Brennholz beschaffen wollten. Die Technischen Betriebe haben Anzeige wegen Sachbeschädigung erstattet.
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