Für sie ist die Fußgängerquerung auch nicht ausreichend ausgeleuchtet. "Dort ist es einfach zu dunkel", spricht Britta Keusen die Laterne an der durch den alten Baumbestand ohnehin ziemlich dunklen Seite des alten Friedhofes an.
Mit ihrer Forderung steht die zweifache Mutter – von Florian (9,5) und Christopfer (4,5) Keusen – nicht alleine da. Nicole Adler bringt ihre sechs Jahre alten Zwillinge jeden Morgen zur Andreas-Grundschule. Für sie ist der Schulweg nicht sicher. Diese Auffassung teilt auch Margot Welter, stellvertretende Schulpflegschaftsvorsitzende der Andreas-Grundschule. Wie ernst es Britta Keusen mit ihrer Forderung ist, hat sie bereits mehrfach bewiesen. Zunächst hat sich die Initiatorin an alle Ratsfraktionen gewandt. Damit nicht genug: Die engagierte Mutter nutzte auch die der Ratssitzung vorgeschaltete Bürgerfragestunde, um ihr Anliegen öffentlich vorzutragen. "Für ortsunkundige Autofahrer ist nicht erkennbar, dass sich wenige Meter hinter der Fußgängerquerung eine Grundschule befindet", warb Britta Keusen für einen beleuchteten Zebrastreifen. Wobei es ihr ganz wichtig war, herauszustellen: "An einem Zebrastreifen müssen die Autofahrer anhalten."
Die Fußgängerfurt wurde in den 80er Jahren an der Pescher Straße eingerichtet – auch auf Drängen von Eltern. Mittlerweile haben sich die Voraussetzungen für diese Form der Schulwegsicherung grundlegend verändert. Nicht nur das Verkehrsaufkommen ist deutlich angestiegen. Für Wolfgang Grüe (60), Leiter der Andreas-Schule, spielt auch das Einschulungsalter eine maßgebliche Rolle. Auf Anfrage erklärte er gestern: "Wenn die Gesellschaft will, dass Kinder immer früher eingeschult werden, muss sie auch respektieren, dass sich Fünfeinhalbjährige im Straßenverkehr noch nicht sicher bewegen und dringend unsere Unterstützung brauchen."
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