Mitte vergangenen Jahres hatten die Beteiligten in Stadt und beim Rhein-Kreis noch gehofft, dass eine schnellere Lösung im Rahmen eines Abwägungsprozesses erreicht werden kann. Aber eine Entscheidung durch die Regierungspräsidentin Anne Lütkes blieb aus – trotz mehrfachen Nachfragens von Landrat Hans-Jürgen Petrauschke. Vor drei Wochen hatte er bei der Bezirksregierung noch einmal um Zusendung der erforderlichen Unterlagen gebeten, um das Verfahren in Gang zu halten.
Die Schwierigkeit liegt in der favorisierten und offenbar einzig möglichen Trassenführung hin zu einer neuen Anschlussstelle. Sehr problematisch, weil in unmittelbarer Nähe GHC liegt, eine Firma, die mit Spezialgasen arbeitet – also ein so genannter Störfallbetrieb. Die eigentlich notwendigen Abstände sind nicht einzuhalten. Im Herbst war darüber spekuliert worden, ob GHC nicht in den Chempark umziehen könnte.
Laut Rhein-Kreis haben Vertreter des Verkehrsdezernates der Bezirksregierung erkennen lassen, dass es einer umfassenden rechtlichen und verkehrsfachlichen Aufarbeitung bedürfe. Dabei müssten das vorhandene Straßennetz, das künftig zu erwartende Verkehrsaufkommen und das interkommunale Gewerbegebiet berücksichtigt werden. "Wir werden alles tun, um den Rhein-Kreis bei notwendigen Gutachten zu unterstützen", so Bürgermeister Hoffmann.
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