Seit
Samstag gilt die neue Teilsperrung im Kaarster Kreuz. Der heutige
Berufsverkehr sollte die Nagelprobe für die Umleitungen sein. Ergebnis:
Die neue Verkehrsführung hat die Prüfung bestanden - vorerst. Denn
inwieweit die Umleitungen wirklich tauglich sind, lässt sich wohl erst
Mitte der Woche mit dem Beginn der Schule beurteilen.Von Urs Lamm
Das Zwischenfazit des Landesbetriebs Straßen.NRW
fällt am Montagmittag positiv aus. "Entgegen aller Unkenrufe gab es rund
um das Kaarster Kreuz im Berufsverkehr am Montagmorgen keine Staus. Das
ist ungewöhnlich gut. Meistens müssen sich die Autofahrer an neue
Routen erst einmal gewöhnen", sagt Bernd A. Löchter, Sprecher des
Landesbetriebs. Auch die Polizei notierte am Montag keine
Verkehrsprobleme. Zwei Kilometer Umweg
Seit November ist am Kaarster Kreuz die Verbindung
von Mönchengladbach (A52) nach Krefeld (A57) gesperrt. Seit Samstag ist
nun auch die Route von Krefeld (A57) nach Düsseldorf (A52) betroffen.
Autofahrer auf der A57 aus Richtung Krefeld werden nun über die Ausfahrt
Kaarst-Nord geleitet, so dass sie mit kleinem Umweg doch auf die A52
nach Düsseldorf gelangen. Die neue "Schleife" bedeutet für die
Autofahrer einen Umweg von zwei Kilometern. Durch den Umbau im Kaarster
Kreuz sollen die Zu- und Abfahrten im Kreuz Kaarst größere Radien
erhalten, um die Zahl der Lkw-Unfälle zu senken.
Rhein-Kreis Neuss: Das sind die Unfall-Brennpunkte
Ob die Umleitungen am Kaarster Kreuz tatsächlich
funktionieren, kann trotz der positiven Erfahrung am Montagmorgen aber
noch nicht komplett beurteilt werden. Schließlich gab es aufgrund der
Schulferien am Montagmorgen weniger Verkehr als gewöhnlich. "Natürlich
müssen wir abwarten, wie sich die Situation ab Mittwoch entwickelt. Aber
nach den Erfahrungen von heute Morgen kann ich mir nicht vorstellen,
dass wir größere Probleme bekommen", sagt Löchter. Bei der Polizei
kalkuliert man hingegen schon mit Verkehrsproblemen. "Das Kaarster Kreuz
ist und bleibt ein Nadelöhr", sagt Markus Niesczery von der
Autobahnpolizei in Düsseldorf.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen