"Es wird die bisherige Wirtschaftswegekommission sein, zu der dann auch Landwirte kommen", sagt Hubertus Velder, stellvertretender Ortslandwirt. Das Gremium wird je zur Hälfte mit Politikern und Landwirten besetzt sein.
"Wir haben ein sehr großes Interesse an intakten Wirtschaftswegen", betont Velder. Dass diese zunehmend schneller marode werden, liegt ihm zufolge nicht an einer Zunahme des Verkehrs oder immer schwerer werdenden Fahrzeugen. "Aber es wird in kürzeren Zeiträumen auch bei Wind und Wetter gefahren", so der Betreiber des Vanikumer Hofs. "Kein Fahrzeug wiegt mehr als 40 Tonnen, das ist in der Branchenvereinbarung so geregelt", sagt Hubertus Velder.
Nachdrücklich verteidigt er die vom Rat beschlossene Erhöhung der Grundsteuer A: Die bringt 16 000 Euro mehr, die zweckgebunden den Wirtschaftswegen zugute kommen sollen. Nicht nachvollziehen kann der frühere CDU-Ratsvertreter die Haltung seiner Partei: "Ich hätte mir gewünscht, dass aus dem Rat ein einheitliches Votum gekommen wäre." Die wollte die Grundsteuer A nicht zum zweiten Mal binnen Jahresfrist erhöhen. "Kollegen, aber auch der Landwirtschaftsverband sind von dieser Lösung hellauf begeistert und haben die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen", merkt Velder kritisch an.
Kein Hehl macht er daraus, dass ihm geschotterte Wege am liebsten wäre: Die könnten von Landwirten, Radfahrern und Fußgängern gleichermaßen genutzt werden. Dass dies nicht für Inlineskater gilt, kann Velder leicht verschmerzen, wie er mit einem kleinen Seitenhieb auf die UWG anmerkt: Die kämpft seit Jahr und Tag unverdrossen für die Skateboardfahrer und ihr Recht, die Wirtschaftswege zu nutzen.
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