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Grevenbroich / Wuppertal (ots) - Wegen eines Bezuges zu Einbrüchen in
Grevenbroich hat die Pressestelle der Polizei Wuppertal uns gebeten,
die nachfolgende Pressemitteilung zu veröffentlichen.
Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft und Polizei Wuppertal:
Eigentumsdelikte
werden zunehmend von reisenden und organisierten Tätern begangen. Mit
dem Konzept "Mobile Täter im Visier" (MOTIV) hat die Polizei NRW ihren
Fahndungs- und Ermittlungsdruck auf mobile Einbrecherbanden erhöht.
Dabei arbeiten die Polizeibehörden mit modernen Datenbanksystemen und
spezialisierten Ermittlern schnell und eng zusammen. Wiederholt zeigt
sich das Konzept erfolgreich: Der Polizei und Staatsanwaltschaft
Wuppertal gelang ein schwerer Schlag gegen zwei, insgesamt 32-köpfige,
überörtlich agierende Einbrecherbanden aus Südosteuropa. Nach bisherigem
Ermittlungsstand können den beiden Banden insgesamt 63 Einbrüche
angelastet werden. Die Liste der Tatorte führt quer durch NRW bis nach
Hünstetten in Hessen: Ahlen, Anröchte, Beckum (2), Bielefeld (2), Bochum
(4), Castrop-Rauxel (2), Datteln, Düsseldorf (2), Elsdorf, Ennepetal,
Erkrath (2), Erwitte (2), Essen (5), Gevelsberg (2), Grevenbroich (2),
Gütersloh, Hagen (6), Heiligenhaus, Herne (3), Hilden (2), Hünstetten,
Köln, Lippstadt, Monheim am Rhein, Oberhausen, Oelde, Rüthen,
Schermbeck, Velbert (7), Warendorf, Wuppertal (4) - (Anzahl der Tatorte)
Von
den Tatverdächtigen (24 Männer und 8 Frauen), im Alter zwischen 16 und
56 Jahren, hatte die Wuppertaler Polizei bereits 9 Personen als
MOTIV-Täter im Visier. Einige Bandenmitglieder reisten mit wechselnden Personalien
als Touristen nach Deutschland und fanden bei Familienangehörigen in
Wuppertal Unterschlupf. Manche verschafften sich sogar Meldeanschriften
in der Stadt. Bei ihren Beutezügen agierten die Banden in der Regel
gleich. Sie baldoverten freistehende Einfamilienhäuser aus und brachen
von der Rückfront aus durch Fenster oder Verandatüren in die
Räumlichkeiten ein. Sie erbeuteten Schmuck, Uhren, Bargeld und leicht zu
transportierende technische Geräte. Derzeit liegt die Gesamtbeute bei
über 50.000 Euro, wobei noch nicht alle Schadenslisten eingegangen sind.
Im März 2014 konnten bei 9 Wohnungsdurchsuchungen insgesamt 4
Haftbefehle vollstreckt und weitere 5 Tatverdächtige vorläufig
festgenommen und anschließend in Untersuchungshaft verbracht werden
-davon 6 MOTIV-Täter! Den Festgenommen drohen wegen Schweren
Bandendiebstahls Freiheitsstrafen zwischen 1 bis zu 10 Jahren pro Tat.
Obwohl davon auszugehen ist, dass die Diebe einen Großteil der
erbeuteten Gegenstände unmittelbar nach den Taten versetzt haben, fanden
die Ermittler bei den Durchsuchungen eine Vielzahl von Schmuckstücken
und weiteres Diebesgut. Fotos der sichergestellten Gegenstände können
unter dem Link: www.polizei.nrw.de/wuppertal
eingesehen werden. Geschädigte, die ihr Eigentum wiedererkennen, werden
gebeten, sich bei der Polizei Wuppertal unter der Telefonnummer
0202/284-0 mit dem zuständigen Kriminalkommissariat 24 in Verbindung zu
setzen.
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