Neuss "Krieger-Millionen" noch im April in der Stadtkasse
Der
interkommunalen Zusammenarbeit mit Nachbarstädten wie Düsseldorf kommt
eine wachsende Bedeutung zu. Dieser Überzeugung sind die
Fraktionsvorsitzenden von CDU und FDP, Helga Koenemann und Heinrich
Köppen. Sie wollen die Stadtgrenzen überschreitende Zusammenarbeit in
den nächsten Ratsperiode stärken. Vor diesem Hintergrund bewerten sie
die Entscheidung der Stadt Düsseldorf, die Klage gegen den Neubau des
Höffner-Möbelhauses fallen zu lassen, als "Geste interkommunaler
Vernunft".
Düsseldorf hatte gegen die Baugenehmigung für
das Möbelhaus geklagt. Vorsorglich, wie es hieß, um die Frist zu wahren.
Denn die Stadt Düsseldorf hätte zu wenig Zeit gehabt, um die
Baugenehmigung, vor allem aber die Untersuchung zu möglichen
Auswirkungen auf den Einzelhandel in der Landeshauptstadt, untersuchen
zu können. Mönchengladbach hatte eine Klage erwogen, angesichts
marginaler Auswirkungen des Hauses auf die eigene Stadt davon wieder
Abstand genommen. Düsseldorf folgt. Damit behält Bürgermeister Herbert
Napp Recht, der angesichts der Vorarbeiten der Stadt überzeugt war: "Man
kann eine Klage erheben, aber nicht zum Erfolg führen." Die Zurücknahme
der Düsseldorfer Klage, die am Montagabend fristgerecht erfolgte,
nennen CDU und FDP "richtig, notwendig und sachdienlich".
Der Möbelkrieg zwischen Neuss und Düsseldorf
Die Fraktionen der CDU und FDP gehen davon aus, dass
Investor Krieger noch diesen Monat die zugesagten 33 Millionen Euro für
den Kauf des Grundstücks im Hammfeld an die Stadtkasse überweisen wird.
Es werde Aufgabe der nächsten Amtsperiode sein, für das noch zu
bebauende Hammfeldgrundstück Pläne zu erarbeiten.
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