Er weiß, dass bereits vor dem Zweiten Weltkrieg sehr erfolgreich im Pfarrheim Theater gespielt wurde – und in den 1950er Jahren Operetten im Saal Spranger aufgeführt wurden. "Das waren damals richtige Höhepunkte für das Dorf", betont Küpper. Gedanklich hatte die Kolpingsfamilie sich schon mehr als ein Jahr mit der Gründung einer Laienspielgruppe getragen und kundig gemacht. "Wir haben sieben Komödien Probe gelesen und eines der Stücke gekauft", sagt Heinrich Küpper. Sein Bruder Erwin Küpper als zukünftiger Spielleiter hat bereits begonnen, die Texte auf Otzenrather Sprachgebrauch sowie örtliche Gegebenheiten umzuschreiben. "Die exakte Wortwahl allerdings muss zum Stück und zu den einzelnen Darstellern passen", sagt Erwin Küpper, der auch eine Menge Organisatorisches zu bewältigen hat.
Titel und Inhalt der Komödie sollen noch nicht verraten werden – auf alle Fälle wird es eine turbulente und höchst amüsante Verwechslungskomödie. "Wir wollen uns nicht unter Druck setzen – aber wir möchten versuchen, Anfang Dezember am Kolping-Gedenktag unsere Premiere zu feiern", erklären die Brüder Küpper. Die Laienspielgruppe muss nun viel Geld investieren – und man will möglichst nichts dem Zufall überlassen. Deshalb hatten sich die Kolpinger bereits vor einiger Zeit Starthilfe bei Wolfgang Arretz geholt, dem Spielleiter vom Laienensemble "Pfeffer und Salz". Wertvolle Tipps bekommen sie zudem aktuell von Hans-Peter Menzen, der lange Zeit Spielleiter beim erfolgreichen "Glehner Buretheater" war. Einige Kolpinger haben sich bereits als zukünftige Darsteller zur Verfügung gestellt, weitere Talente für "Cappuccino" werden noch gesucht.
Zunächst ist angedacht, die Komödie als interne Veranstaltung mit geladenen Gästen im Judas Thaddäus-Haus, dem Treffpunkt der Kolpingsfamilie, zu spielen.
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