Die aktuellen Zahlen zum Etat: Erträgen von 27,3 Millionen Euro stehen Aufwendungen von knapp 27,8 Millionen Euro gegenüber. Eine Diskussion des Haushaltsenwurfs gab es im Ausschuss ebenso wenig wie eine Beschlussempfehlung für den Rat. Auch eine Neuauflage der Diskussion um die Gewerbesteuer blieb gestern aus. Wie berichtet, hatte die CDU im Dezember nach dem Vorbild der Stadt Monheim die Gewerbesteuern senken wollen, um mehr Betriebe anzulocken.
Angesichts der damals in Aussicht gestellten vertieften Diskussion im Haupt- und Finanzausschuss hatte die Union vor knapp drei Monaten letztlich doch der Anhebung der Gewerbsteuer von zuletzt 435 auf 440 Punkte zugestimmt. Der einzige Antrag kam gestern von der UWG: Für die Anschaffung von Defibrillatoren sollen 6000 Euro in den Haushalt eingestellt werden. Der Ausschuss billigte dies einstimmig. Am 27. März entscheidet dann der Rat über den Haushalt 2014.
Eine größere Rolle als der Etat spielte gestern das seit mittlerweile zehn Jahren als Eigenbetrieb geführte Hallenbad. Dessen Technische Leiterin Petra Gemmer informierte den Ausschuss über einen Rückgang von mehr als 2800 Besuchern im vergangenen Jahr. Hierfür gibt es verschiedene Ursachen. Eine sei der strenge Winter des vergangenen Jahres gewesen, der in den ersten Monaten 2013 zu einem deutlichen Einbruch geführt habe. "Wir haben es nicht mehr geschafft, das aufzuholen", erklärte Petra Gemmer. Der milde Winter dieses Jahres hat nach ihren Worten jedoch nachhaltig für Abhilfe gesorgt: "Durch den schönen Winter haben wir diesen Rückgang in diesem Jahr bereits einholen können", relativierte die Leiterin des "Sonnenbads".
"Empörung" haben nach Petra Gemmers Worten im vergangenen Jahr bei vielen Badegästen die erhöhten Eintrittspreise für die Schwimmstätte ausgelöst. "Als extrem hoch" sei insbesondere der Preisanstieg bei der 40-er-Karte empfunden worden. Gleichwohl hat sich Gemmer zufolge die Situation bei den regelmäßigen Badbesuchern inzwischen wieder beruhigt: Dazu beitragen konnte offenbar auch der Hinweis auf die "unbegrenzten Schwimmzeiten", die im Hallenbad am Nettesheimer Weg üblich sind.
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