"Wir beginnen bereits nach Ostern mit dem Training für die kommende Session", sagt Andrea Junge, Leiterin der Tanzgarde. Seit sechs Jahren führt die 34-Jährige nun die Garde und tanzte bis vor drei Jahren noch selbst mit. "Leider hatte ich eine Beinverletzung und kann nun nicht mehr mittanzen", erklärt sie. Trotzdem freut sie sich, die Gruppe leiten zu dürfen.
"Wir haben fünf Tanzgruppen in der KG Rot-Weiß Stürzelberg. Diese reichen von den ganz kleinen Tänzern bis hin zu unseren Erwachsenen-Gruppen", erzählt Andrea Junge. "In unserer großen Tanzgarde kann man ab 16 Jahren mittanzen. Wir haben dort 24 aktive und zehn passive Mitglieder." Je näher die Karnevalstage rücken, desto intensiver wird das Training. "Da kann es auch schon mal vorkommen, dass wir länger trainieren und noch Extra-Trainingseinheiten dazwischenschieben müssen", erklärt sie.
Zweimal die Woche treffen sich die verschiedenen Tanzgruppen in der Regel und üben Tänze ein. Eine Vorauswahl für die Musik treffen im Vorfeld das Trainerteam und die Leitung, die endgültige Entscheidung wird dann jedoch mit der Garde zusammen getroffen. Steht die Musik, so beginnt das harte Training, das dann jeweils zwei Stunden dauert.
Doch das intensive Training zahlt sich aus. So hatte die Gardegruppe der KG Rot-Weiß Stürzelberg bereits große Auftritte in Köln. Ein Highlight war die große Rimowa-Karnevalssitzung in Köln-Ossendorf vor mehr als 1000 Zuschauern. "Wir durften neben Acts wie den Domstürmern und den Räubern auftreten. Alles was Rang und Namen hatte, war da", sagt Andrea Junge, die sehr stolz darauf ist, dass die Stürzelberger Tanzgarde dieses Jahr das vierte Mal in Folge dort auftreten durfte.
Trotz der großen Anstrengung sind die Gardetänzer mit Freude dabei. "Ich tanze, seit ich drei Jahre alt bin in der Garde", erzählt die 20-jährige Ann-Kathrin Achterberg. "Ich finde es schön, mit der Gruppe zusammen zu sein, auch die Auftritte machen mir viel Spaß. Das Gesamtpaket stimmt einfach." Und auch ihre Tanzkollegin Jaqueline Levering tanzt gern seit 14 Jahren in Stürzelberg. "Mich begeistert das Miteinander, man kann sich immer auf den anderen verlassen. Das Training ist zwar anstrengend, aber die Freude beim Publikum zeigt uns dann, wofür es gut war."
Besonders freuen die beiden sich auf die Jecken-Disco, die nach Karneval stattfindet. "Da dürfen die Gardetänzer auch etwas Alkohol trinken und feiern. Während der Auftritte gilt wegen der Unfallgefahr nämlich ein striktes Alkoholverbot für sie", betont Andrea Junge.
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