Ganz unterschiedliche Erfahrungen machen Autofahrer auf der Fahrt quer durch die Stadtmitte über Lindenstraße, Ostwall und Rheydter Straße. Während der eine fast ungehindert durchrollt, muss der andere genervt vor fast jeder zweiten Ampel auf "grün" warten. Was er nicht bemerkt: Der Straßenzug wird mit unterschiedlicher Technik gesteuert: "Die Lindenstraße wurde vor einiger Zeit mit einer komplexen elektronischen Steuerung ausgerüstet. Die Ampelphasen werden mit Hilfe von Kameras und Induktionsschleifen bedarfsabhängig geregelt", erläutert Sterken. Anders auf der Rheydter Straße: Seit längerem möchte die Verwaltung auch dort eine rechnergesteuerte grüne Welle verwirklichen, doch das Geld dafür – 300 000 Euro – fehlt. Also bleibt's bei der Steuerung nach einem "Zeit-Weg-Diagramm". "Bei etwa Tempo 45 müsste man, wenn alles ordnungsgemäß funktioniert, an der nächsten Anlage grün erhalten", so Sterken.
Eine grüne Welle ist aber auch auf der Lindenstraße nicht immer gewährleistet: "Eine grüne Welle funktioniert optimal auf langen Strecken mit wenigen oder ohne Abbiegemöglichkeiten. Auf der Lindenstraße dagegen gibt es viele Querstraßen und Einfahrten, so dass Abbieger den Verkehrsfluss beeinträchtigen können", erklärt Sterken.
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