Rathaussprecher Andreas Sterken kann solche Bedenken zerstreuen. Trotz der Haushaltslage sei das historische Gemäuer in Ordnung, signalisiert er: "Im Schnitt haben wir in den vergangenen drei Jahren etwa 20 000 Euro in das Alte Schloss investiert", betont er.
Dieses Geld sei aber nicht in den Erhalt der Gebäudesubstanz, sondern vor allem in Wartungsarbeiten geflossen – "etwa für Alarmanlagen, Wandhydranten, Löschwasseranschlüsse, Aufzug, Brandmeldeanlage und Heizungen", zählt Sterken auf. Reparaturarbeiten müssten in absehbarer Zeit nicht vorgenommen werden, für die nächsten Jahre stehe lediglich die Instandsetzung der Fenster im Weißen Saal auf dem Programm. "Diese etwa 16 000 Euro teure Maßnahme rangiert auf unserer Prioritätenliste für die Gebäudesanierung in der Kategorie B. Das heißt: Sie ist nicht dringend notwendig", betont Sterken.
Die letzte größere Reparaturmaßnahme stand 2012 an, als die Treppenstufen am Haupteingang und zum Biergarten des Schloss-Restaurants absackten. "Um die Schäden zu beseitigen, mussten wir damals rund 7000 Euro aufwenden, für uns war das schon ein höherer Posten", meint der Rathaussprecher. Sterkens Fazit: "Das Gebäude ist für sein Alter recht gut im Schuss – das spricht sicherlich auch für die solide Bauweise unserer Vorfahren."
Das Alte Schloss zählt zu den größten Posten des städtischen Gebäudebestandes, der Buchwert samt Gaststätte beträgt rund 1,75 Millionen Euro. Damit liegt das Schloss vor der Sportanlage Gustorf, die mit Dreifachhalle auf knapp 1,3 Millionen Euro beziffert wird.
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