Ab jetzt soll Ulrike Sprenger zufolge durchgestartet werden. Die UWG will ein Wahlkampfteam benennen, wobei die Wählergemeinschaft indes nicht auf eine "Materialschlacht" setzt, wie Norbert Hufschmidt deutlich machte. Statt allzu vieler Plakate sollte die UWG nach seiner Auffassung lieber gemeinützige Projekte, etwa von Jugendlichen fördern. Heftigen Streit gab es um die politische Ausrichtung der UWG. Die hatte nach ihrer Gründung 1999 dem SPD-Bürgemeister Albert Glöckner zur Wahl verholfen und war nie durch sonderliche Nähe zur Union aufgefallen. Michael Krause-Schauwinhold, der bereits im November 2013 erfolglos versucht hatte, die UWG von einer erneuten Kandidatur abzuhalten, stand auch diesmal auf verlorenem Posten: Er bemängelte, dass die UWG der SPD näher stehe als der CDU. Auch die Tatsache, dass Sprenger dem SPD-Bürgermeisterkandidaten Martin Mertens zu seiner Nominierung gratuliert habe, nicht aber dem CDU-Kandidaten Michael Willmann, wurde ins Feld geführt. Sprenger begründete die noch gewachsene Distanz zur CDU mit dem Agieren von deren Fraktionschef Stephan Kunz. "Er hat uns beschimpft und beleidigt", sagte die Fraktionschefin mit Blick auf Kunz' spektakuläre Haushaltsrede 2013, die unter anderem zu einem Rauswurf aus dem damaligen Arbeitskreis Finanzen geführt hatte.
Während mit Kunz' Vorgängern Wolfgang Könen oder Heinz-Werner Vetten sehr wohl Gespräche und eine Zusammenarbeit möglich gewesen seien, ist dies Ulrike Sprenger zufolge heute nicht mehr der Fall: "Seit Kunz Vorsitzender der CDU-Fraktion ist, ist es nicht mehr wie vorher."
Der Vater des SPD-Bürgermeisterkandidaten tritt für die UWG in Evinghoven an, verzichtete jedoch auf einen Listenplatz und will der UWG auch nicht beitreten. Schumacher schleuderte seinen einstigen Mitstreitern entgegen, dass sein Name immer noch mit der UWG verbunden sei und behielt sich rechtliche Schritte gegen die Kandidatenaufstellung vor.
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