"Der Bedarf ist absolut da", sagt die 29-Jährige angesichts ihrer beruflichen Erfahrungen. Bislang verwiesen das Kreisjugendamt und andere Einrichtungen Interessierte stets an die Nachbarkommunen, doch diesem Zustand möchte Rebekka Haug-Küpper ein Ende setzen. Zwar gebe es Angebote in der Gemeinde, doch seien diese zu verstreut und keineswegs allgemein bekannt.
In anderer Hinsicht herrsche in der Tat Fehlanzeige: Dies gelte etwa für Erste-Hilfe-Kurse zugunsten von Kleinkindern, bei denen das Neusser Lukas-Krankenhaus bislang auch für Rommerskirchener die erste Adresse ist. "Das Angebot soll durch das Haus der Familie zentraler werden. Das ist die Rückmeldung von den Frauen, mit denen ich arbeite, das so etwas fehlt", sagt die verheiratete Mutter einer zweieinhalbjährigen Tochter.
Sie selbst gibt seit knapp drei Jahren in der Martinus-Apotheke von Markus Quodt Kurse für Schwangerschaftsrückbildung und Babymassage. Auch wenn sie sich womöglich nicht auf Anhieb erfüllen wird, besteht die Idealvorstellung von Rebekka Haug-Küpper darin, Pilates, Pekip und eine Spielgruppe für die musikalische Früherziehung ebenso unter einem Dach zu vereinen wie eine Gruppe für Tanzpädagogik und Yoga-Kurse. Hinzu käme eine Sekretärin, um den Betrieb besser organisieren zu können.
Die wichtigste Aufgabe besteht für Rebekka Haug-Küpper in den kommenden Wochen und Monaten darin, weitere Mitstreiterinnen zu gewinnen und einen Trägerverein für das Haus der Familie ins Leben zu rufen. Seitens der Gemeinde gibt es ihr zufolge keine Einwände gegen die Nutzung der beiden im ersten Stock liegenden Räume. Für Rebekka Haug-Küpper sind dies beste Voraussetzungen, "können so doch zwei Kurse nebeneinander laufen". Sie will selbst auch als Hebamme tätig werden. Auch hier sieht die Anstelerin eine Nachfrage, die das Angebot bei Weitem übersteigt.
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